Das Kunsthaus Baselland präsentiert gleich zwei zeitgenössische Künstler aus China und zeigt zudem Werke der Schweizerin Mireille Gros, die sich mit China auseinandersetzt.
Kunsthaus Baselland | Xun, Fudong, Gros
Sun Xun zählt zu den aufstrebendsten Künstlern einer jüngeren chinesischen Künstlergeneration. Im Mittelpunkt von Sun Xuns Werk stehen Zeichnungen und daraus hervorgegangene Animationsfilme, welche die Themen von Zeit und Geschichte aufgreifen und eine bewusst kritische und politische Haltung offenlegen. In seiner ersten europäischen Einzelausstellung im Kunsthaus Baselland – “The Soul of Time” – zeigt er neben den gezeichneten Serien “Shock of Time” (2006), “Mythos” (2006) und “Heroes no longer” (2008) auch erstmals den Film “21g”.
Yang Fudong ist vor allem mit seinen Videoinstallationen bekannt geworden. Das Kunsthaus Baselland zeigt nun erstmals in der Schweiz die komplette fünfteilige Filmserie “Seven Intellectuals in the Bamboo Forest” (2003 – 2007). Im Mittelpunkt der präsentierten Filmreihe steht die soziokulturelle und politische Situation der chinesischen Intellektuellen.
Die Schweizer Künstlerin Mireille Gros zeigt in “The use oft he useless” Werke, die unter dem Einfluss ihrer Auseinandersetzung mit China und im Speziellen mit dem chinesischen Philosophen Zhuang Zi entstanden ist. Im Gegensatz zu ihren früheren Zeichnungen und Malereien dominiert in diesen Werken eine experimentelle, spontane und dem Zufall Raum gebende Haltung. Sie lotet das “Nichts” so lange aus, bis es zu “Etwas” wird, anstatt von etwas Flüchtigem auszugehen und dieses bis zu einem bestimmten Punkt zu abstrahieren.