Die Ereignisse der Reformationszeit vor 500 Jahren führten in der Schweiz zu konfessionell ausgerichteten Religionspraktiken. Dieses Spannungsfeld unterschiedlicher Überzeugungen, in dem auch der Umgang mit Bildern und die Gestaltung des Kirchenraumes eine wich tige Rolle einnehmen, bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung.
KRIS MARTIN & OLA KOLEHMAINEN
Im Rahmen des 500 Jährigen Jubiläums der Reformation zeigt das Kulturhaus Obere Stube zwei künstlerische Positionen.
Das Kulturhaus Obere Stube in Stein am Rhein ist eine Kulturinstitution der Jakob und Emma Windler-Stiftung. Besonders zeitgenössische nationale und internationale Kunst sind im Kulturhaus Obere Stube zu sehen. Das Vorderhaus des historischen Gebäudes in der Altstadt von Stein am Rhein zeichnen der Zunftsaal und die Zunftstube aus. Hier werden permanente und semipermanente Ausstellungen zu historischen Themen gezeigt. Im Hinterhaus werden über Sonderausstellungen aktuelle Themen bespielt. Ein Schwerpunkt liegt im Themenbereich «Vision Design und Nachhaltigkeit», die zu einer Diskussionsplattform erweitert wird. Das Format «Zeitlos» konfrontiert oder paart klassische Werke mit Unerwartetem. Ergänzend zu den Ausstellungen finden Kinder- und Familienprogramme, Workshops und Führungen statt. Die Ausstellung KRIS MARTIN & OLA KOLEHMAINEN – AUS ÜBERZEUGUNG findet im Rahmen des überkantonalen Projekts «1524 Stürmische Zeiten» statt.
Sakrale Räume, Religion und Glaube
Zu sehen sind Werke des belgischen Konzeptkünstlers Kris Martin (*1972) und des finnischen Fotokünstlers Ola Kolehmainen (*1964). Martin stellt die christliche Symbolik, Fragen nach Zeit und Vergänglichkeit sowie insti tutionalisierte religiöse Riten in den Mittelpunkt seiner Kunst. Häufig reagiert er auf bestehende Objekte, die durch minimale Eingriffe neu kontextualisiert werden. Ola Kolehmainen spürt den Repräsentationsformen des Göttlichen in Architektur und sakralen Objekten nach. Die fotographische Inszenierung lässt in einem raffinierten Spiel von Farbe, Licht und Montage die Aura des Sakralen erfahrbar werden.
(Textgrundlage: Kulturhaus Obere Stube)