Elf ursprünglich landwirtschaftlich genutzte Riedgras-Scheunen wurden von den eingeladenen Künstler*innen mit ortsspezifischen audiovisuellen Installationen bespielt. Die Scheunen liegen verstreut im Hochmoor von Gais und konnten vom Publikum auf einem Rundgang «erwandert» werden. Ein Rahmenprogramm erweiterte das Angebot mit täglichen Konzerten, Live-Performances, Artist Talks und Workshops.
Klang Moor Schopfe | Biennales Festival für audiovisuelle Kunst
Klang Moor Schopfe ist ein biennales Festival. 2017 fand die erste Ausgabe statt, 2019 folgte die zweite. Internationale Künstler*innen wie Roman Signer, Norbert Möslang, Albert Oehlen, Olga Kokcharowa, Dimitri de Perrot, Svetlana Maraṧ, Ludwig Berger, Nika Schmitt, Marco Barotti, Jan Vorisek und Zimoun liessen sich von der Idee begeistern und bespielten mit einer eigens kreierten Klanginstallation einen der Schöpfe.
Klangkunst aus der ganzen Welt
Nach 2017 und 2019 ist es dem Musiker und Initiator des Festivals, Patrick Kessler, auch bei der dritten Ausgabe gelungen, renommierte nationale und internationale Klangkünstler*innen für die Idee des Festivals zu begeistern. Zwölf ursprünglich landwirtschaftlich genutzte Schöpfe in der Moorlandschaft von Gais werden von den Künstler*innen mit einer ortsspezifischen und eigens für das Festival konzipierten Klanginstallation bespielt. Die im Rahmen einer Carte blanche entstandenen ästhetisch wie formal höchst unterschiedlichen Werke repräsentieren ein attraktives Spektrum zeitgenössischer Klangkunst. Die Bandbreite reicht vom japanischen Multimediakünstler Ryoichi Kurokawa über den Berliner Klangkünstler Alva Noto, die Videokünstlerinnen Billy Roisz (Wien) und Ursula Palla (Zürich), das mehrfach ausgezeichnete Duo Cod.Act aus Le Locle und den Berner Schlagzeuger Julian Sartorius bis zum jungen Zürcher Duo bittelangsam.
Klingende Events
Die Präsentation der künstlerischen Arbeiten in den Schöpfen wird erweitert mit über 50 Veranstaltungen. Das reichhaltige Angebot mit Konzerten, Live-Performances, Artist Talks, Video Night, Podcasts, Sound Walks und Führungen zu den Schöpfen ermöglichen dem Publikum, die Künstler*innen und ihr Schaffen über die Installation hinaus kennenzulernen. So zeigt zum Beispiel Rie Nakajima nicht nur eine ihrer wunderbar verspielten Installationen, sondern gibt darüber hinaus auch in einer Solo-Klangperformance im Duo mit dem belgischen Künstler Pierre Berthet, an der Video-Night sowie in einem Artist Talk Einblick in ihre Arbeit.