Fünf Teams, aus je zwei Personen aus den Bereichen Kunst und Wissenschaft bestehend, setzen sich mit aktuellen, ökologischen Fragen auseinander: Käse aus menschlichen Hautbakterien; ein Spiel, um mit Fischen zu kommunizieren; einen Spaziergang als Dialog über den Wald als komplexes System; eine Inszenierung von Plankton als ältester Sauerstofflieferant der Welt; sowie ein Theater über die Ansiedlung von Zuchtlachs in der südlichen Hemisphäre.
Käse aus den Bakterien einer Stadtpräsidentin
Das Kunstmuseum St.Gallen zeigt eine interaktive Ausstellung, die neue Ideen zum Thema Ökologie präsentiert.
Teilnehmer:innen
Christina Agapakis (Synthetische Biologin, Gingko Bioworks, Boston), Alex Jordan (Biologe, Forschungsgruppe für Verhaltensevolution, Max-Planck-Institut, Konstanz), Michelle-Marie Letelier (Künstlerin, Berlin), Ingo Niermann (Schriftsteller, Künstler, Basel), Karin Pittman (Biologin, Professorin für Meeresbiologie, Universität Bergen), Matthias Rillig (Biologe, Institut für Biologie, FU Berlin), Riikka Tauriainen (Künstlerin, Zürich), Sissel Tolaas (Künstlerin und Geruchsforscherin, Berlin), Meike Vogt (Biochemikerin, Abteilung für Umweltsystemwissenschaften, ETH Zürich), Zheng Bo (Künstler, Hongkong).
Experiments in Art and Technology
Die fünf Projekte eröffnen neue Perspektiven und ein differenziertes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge innerhalb der Ökologie. Begleitende Workshops sowie eine Vortragsreihe bieten die Möglichkeit, sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen und tiefer in die Themenfelder einzutauchen. In Anlehnung an «Experiments in Art and Technology (E.A.T.)», eine Initiative zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Kunst und neuen Technologien in den späten 1960er-Jahren in New York, schafft das Projekt Experimental Ecology eine Plattform für Künstler:innen und Wissenschaftler:innen im Bereich Ökologie. Internationale Vertreter:innen beider Disziplinen wurden ausgewählt, um gemeinsam zu forschen. Dabei ist auch Lustiges entstanden, so ist etwa ein Käse zu bewundern, für den die St.Galler Stadtpräsidentin Maria Pappa ihre Hautbakterien zur Verfügung gestellt hat.
(Textgrundlage: Kunstmuseum St.Gallen)