Die in «Café des Rêves» gezeigten Arbeiten greifen aktuelle Themen wie Migration, die ewige Suche nach Selbstverwirklichung und die Verstädterung nicht nur auf, sondern eröffnen erstaunlich neue Blickwinkel darauf.
Helmhaus | Café des Rêves
Videokunst die auffällt
Die Ausstellung CAFÉ DES RÊVES im Helmhaus Zürich bringt Videoarbeiten unter ein Dach, die in den vergangenen gut zehn Jahren aufgefallen sind: aufgefallen, weil sie besonders nachhaltig, weitsichtig, einfallsreich, komisch oder still sind. Die Präsentation im Helmhaus Zürich lädt ein zu einem vertieften Wiedersehen – oder zur erstmaligen Begegnung. Die Auswahl folgt nicht dem Anspruch, einen Überblick über die Schweizer Videokunst der letzten Jahre zu vermitteln, sondern dem Lustprinzip: Was ist sehenswert, was möchte man wiedersehen?
Video begegnet dem Publikum als vielseitig einsetzbares Medium zwischen Recherche und Fiktion. An der informativen, ästhetisch überraschenden und unterhaltsamen Ausstellung sind auch sieben Schweizer Kunstschulen beteiligt. Wer verweilen möchte zwischen so viel Sehenswertem, geniesst in einem eigens eingerichteten Café einmaligen Limmatblick.
Ein vielseitiges Rahmenprogramm
Wie immer begleitet eine Reihe von Veranstaltungen diese Ausstellung im Helmhaus Zürich. Bei Kaffee und Kuchen finden Diskussionen mit beteiligten Künstlerinnen und Künstlern statt. «Music Video meets Videoart» ist eine Review von stilbildenden Schweizer Videoclips. Die jüngste Überfliegerin der Schweizer Musikszene, kürzlich mit dem Swiss Music Award in der Kategorie «Best Talent 2011» ausgezeichnet, heisst Steff la Cheffe. Das Helmhaus präsentiert sie in Bild und Ton: mit einem Dokumentarkurzfilmporträt, Videoclips und einem Live-Set. Hannes Ricklis Buch «Videogramme» wird hier erstmals präsentiert. Führungen erschliessen Hintergründe und Zusammenhänge.