Franz Mon lässt Bilder sprechen. Das Haus Konstruktiv ehrt sein poetisches und vielschichtiges Werk mit einer umfangreichen Ausstellung.
Haus Konstruktiv | Franz Mon
Mit der Einzelausstellung «Sprechende Bilder» würdigt Haus Konstruktiv Franz Mon (*1926), einen der bedeutendsten Pioniere der konkreten und visuellen Poesie. In Mons Werk werden Schrift, Bild und Ton als gleichwertige Elemente behandelt. Mit seiner intermedialen Ausrichtung gelingt es Mon, die Grenzen zwischen Poesie, bildender Kunst und Akustik zu verwischen, zu überschreiten und gegenseitig zu durchdringen.
1960 entstehen die ersten Streifen- und Reisscollagen, Schreibmaschinenbilder und Plakattexte, ab 1964 die so genannten zentrierten Collagen. In den 1970er und 1980er Jahren folgen Recycling- Versal- und Objektcollagen. In den Collagen verarbeitet Mon vorgefundenes Material wie Zeitungen, Illustrierte, Plakate, Verpackungen, Stoffreste, Makulatur und eigene Texte, zerlegt oder zerreist sie und kombiniert sie spielerisch zu neuen Formgefügen. Mons visuelle Arbeiten waren seit Mitte der 1960er Jahren in mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland zu sehen, u. a. 1970 an der Biennale in Venedig und im Helmhaus Zürich.