Die Ausstellung «Vom selben Stern. Was heisst hier Aussenseiterkunst?» verbindet arrivierte Kunstschaffende wie Ferdinand Hodler, Helen Dahm, Adolf Dietrich und Roman Signer mit Art Brut und sogenannter «Aussenseiterkunst». Inwiefern unterscheiden sich Bildfindungen und beeinflusst nicht auch das Label den Blick? Die Ausstellung legt den thematischen Fokus auf das Motiv des Nachthimmels – denn der Blick in die Sterne verbindet nicht nur alle Menschen, sondern auch alle Menschheitsgenerationen.
Gemeinsam unter dem Sternenhimmel
Begleitveranstaltungen
Öffentliche Führungen mit Florian Hürlimann, Registrar Kunstmuseum Thurgau | Sonntag, 6. Juli und Sonntag, 24. August 2025, jeweils 11.45 Uhr
Laurentius-Nacht | 12. August 2025
Programm:
Öffentliche Führung «Sternbilder» in Kunst und Kloster mit Brigitt Näpflin | 19–20 Uhr
«Der heilige Laurentius und die Anfänge des Reliquienkults im spätantiken
Rom» Vortrag von Dr. Felix Ackermann, Kurator Ittinger Museum | 20.15 Uhr
Bowle und Sterngucken im Grossen Kreuzgarten | Ab 21.30 Uhr
«Aussenseiterkunst»
Das Kunstmuseum Thurgau sammelt seit den 1970er-Jahren Kunst von Menschen am Rande der Gesellschaft sowie ausserhalb des Kunstsystems und stellt dabei immer wieder neu die Frage nach den Sehgewohnheiten, Erwartungen und Zuschreibungen des Publikums. Die reichhaltige Sammlung ermöglicht historische und zeitgenössische Einblicke in die Thematik. Zugleich sind in die atmosphärisch dichte Inszenierung dieser Ausstellung Aussagen von Expert:innen auf dem Gebiet der Outsider Art eingewoben. Sie erweitern auf leichtfüssige Art den Horizont der Betrachtung. Diese Ausstellung verbindet «Evergreens» wie Adolf Dietrich und Hans Krüsi mit zeitgenössischen Positionen wie Ghislaine Ayer oder Boscovic-Scarth sowie einem Gastbeitrag von Nik Garbini vom Living Museum Kreuzlingen. Er ist seit über zehn Jahren dort tätig. Es handelt sich dabei um ein offenes Atelier, das zugleich ein Ort des Austauschs ist, an dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigung künstlerisch tätig sind und das somit ein lebendiges Beispiel für heutiges Arbeiten auf diesem Gebiet ist.
Die Kunstschaffenden
Die Ausstellung legt den thematischen Fokus auf das Motiv des Nachthimmels – denn der Blick in die Sterne verbindet nicht nur alle Menschen, sondern auch alle Menschheitsgenerationen. Mit Werken aus der Sammlung von Ghislaine Ayer, Laila Bachtiar, Frieda Blaser, Ulrich Bleiker, Boskovic-Scarth, Anny Boxler, François Burland, Ignacio Carles-Tolrà, Helen Dahm, Adolf Dietrich, Willi Hartung, Ferdinand Hodler, Sarah Hugentobler, Franz Kamlander, Hans Krüsi, Moshe Maurer, Margrit Schlumpf-Portmann, Elisabeth Schroer, Roman Signer und Helmut Wenczel. Gastbeitrag: Niklaus Garbini (Living Museum Kreuzlingen)
(Textgrundlage: Kunstmuseum Thurgau)