Dr. Heinz Stahlhut, Direktor des Hans Erni Museums, hat anlässlich des 100. Geburtstag des Künstlers einen digitalen Werkkatalog mit den Gemälden von Franz Feier (1922–2005) erstellt. Initiand der Website ist der Verein Franz Fedier, der Stahlhut mit dieser anspruchsvollen Arbeit beauftragt hat. Die Vorteile eines digitalen Werkkataloges liegen auf der Hand, die Seite kann laufend aktualisiert werden. Fediers Schriften hingegen erscheinen traditionell, auf 160 Seiten, in Buchform.
Franz Fedier | Werkkatalog der Gemälde und Gesammelte Schriften
- Publiziert am 2. Mai 2022
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Der Werkkatalog der Gemälde Franz Fediers erfasst die Arbeiten des Künstlers in Öl, Acryl u.a. auf Leinwand, Holz und anderen festen Trägern (nicht jedoch Papier) von den frühen Schaffensjahren bis zum Tod des Künstlers 2005. Wo immer bekannt, sind Grunddaten wie Titel, Jahr, Material und Masse ebenso erfasst wie Signaturen und Beschriftungen, Ausstellungen und Literatur. So gibt der Werkkatalog nicht nur Einblick in das umfangreiche Schaffen Fediers, sondern auch in dessen öffentlicher Rezeption. In diesem Werkkatalog noch nicht erfasste Arbeiten können auf der Website des Vereins Franz Fedier unter «Werk erfassen» angemeldet werden.
Nicht nur Maler – Auch Denker
Doch Franz Fedier war nicht nur praktizierender Künstler, sondern auch ein theoretischer Denker. Sein ganzes Leben lang, besonders aber in seinen späten Jahren, legte er seine profunden Gedanken zu Kunst und Künstlertum schriftlich nieder. Der thematischen Breite der Reflexionen, Analysen und Interviews entspricht auch der formale Charakter seiner Texte: Dieser reicht von kunsttheoretischen Betrachtungen über Auseinandersetzungen mit dem Werk von Vorgängern und Zeitgenossen bis hin zu Texten von fast lyrischem Charakter – durchaus auch mit Momenten des Humoristischen. Zu seinem 100. Geburtstag haben die Herausgeber des Buches aus der Vielzahl der Schriften des Künstlers eine repräsentative Auswahl getroffen, denen sie Abbildungen seiner Werke aus allen künstlerischen Schaffensphasen gegenüberstellen.
Die Publikation bietet als Sammlung nur vereinzelt oder bisher nicht publizierter Texte Franz Fediers einen vertieften Einblick in das Denken eines der bedeutendsten Schweizer Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Herausgegeben für den Verein Franz Fedier von Prof. em. Gottfried Boehm, Basel, Dr. Heinz Stahlhut, Leiter Hans Erni Museum, Luzern, und Barbara Zürcher, Direktorin Haus für Kunst Uri, Altdorf.
Benteli, Braun Publishing AG, Salenstein, 160 Seiten, 20 farbige Abbildungen.