Mit von Partie ist auch die IG MAISANDER, das sind die Biobäuerin Andrea Gisler, die Imkerin Petra Gisler, die Musikerin Hildegard Kleeb, die Performerin/ Yogalehrerin Anna Dahinden und der Künstler Florian Maritz. Als transdisziplinäre, Generationen überspannende Gruppe arbeiten sie im und für den Kulturraum Gitschenen, im Urnerischen Isenthal. Sie zeigen mit ihrer Präsentation im Foyer des Hauses wie eine alpine Landschaft temporär oder ganzzeitig bewohnt und gestaltet werden kann.
Es riecht nach Heu - Gioia Dal Molin präsentiert ihre erste Ausstellung
- Publiziert am 7. Juni 2025
Die neue Direktorin des Haus für Kunst Uri zeigt das Künstlerinnen-Duo Dorota Gawęda & Eglė Kulbokaitė
Die Künstlerinnen
Dorota Gawęda (*1986 in Lublin, Polen) und Eglė Kulbokaitė (*1987, in Kaunas, Litauen) sind ein Künstlerinnenduo, das in Basel lebt und arbeitet. Ihre multimediale Praxis umfasst Performances, Videos, Skulpturen und Installationen und speist sich aus umfangreichen historischen und theoretischen Forschungsprozessen sowie einer hohen Sensibilität für Materialien. Dorota Gawęda und Eglė Kulbokaitė sind beide Absolventinnen des Royal College of Art in London (2012) und Gründerinnen der Young Girl Reading Group (2013–21). Das Duo hat international ausgestellt, unter anderem in der Kunsthalle Mainz (2023); dem Centre Pompidou, Paris (2023); bei ar/ge Kunst, Bozen (2022); in der Shedhalle, Zürich (2022); im Kunstraum Niederösterreich, Wien (2022); im Centre culturel suisse, Paris (2022); im Kunstverein Hamburg (2021); im Istituto Svizzero, Palermo und Mailand (2021); im Kunstverein Leipzig (2021); im Swiss Institute, New York (2020); in der Julia Stoschek Collection, Düsseldorf (2020); im Fri Art – Kunsthalle Fribourg (2020); in der Lafayette Anticipations, Paris (2019) oder im Palais de Tokyo, Paris (2018).
Mythen, Sagen, Düfte
Dorota Gawęda und Eglė Kulbokaitė arbeiten seit 2013 als Künstlerinnenduo zusammen. Mit intellektueller Neugierde und mit verschiedenen Medien – Videos, Skulpturen, Performances oder auch Düfte – beschäftigen sie sich immer wieder mit unserer Beziehung zur Natur, mit der Tradition der Landschaftsmalerei oder mit den Mythen und Sagen, die sich in Landschaften verbergen. In ihrer Einzelausstellung im Haus für Kunst Uri zeigen sie zum ersten Mal alle drei Teile ihrer Videoarbeit Mouthless, an der sie seit 2020 arbeiten sowie Skulpturen und installative Arbeiten. Im Foyer des Hauses ist die IG MAISANDER zu Gast und bringt den Besucher:innen Eindrücke und Ideen von der hoch über dem Vierwaldstättersee gelegenen Alp Gitschenen mit. Es riecht nach Heu und das Haus füllt sich mit fremden und vertrauten Klängen.