Die Ausstellung ist Teil der Veranstaltungreihen anlässlich des 50jährigen Jubiläums des Europäischen Denkmalschutzjahres. Diese standen bei ihrer Gründung 1975 unter dem Motto «Eine Zukunft für unsere Vergangenheit». 50 Jahre später stellt sich angesichts der Folgen von Globalisierung, Migration, kommunikationstechnologischer Revolutionen und bürger- und menschenrechtlichem Aktivismus die Frage, wer mit «uns» überhaupt gemeint ist …
Eine Zukunft für wessen Vergangenheit?
Florian Bachmann beschäftigt sich mit dem Erbe von Minderheiten, Randgruppen und Menschen ohne Lobby.
Lieux de mémoire
«In die Vergangenheit kann niemand mehr zuruckkehren, an Orte schon»: So charakterisiert die Gedachtnisforscherin Aleida Assmann das Langzeitprojekt von Florian Bachmann. Seit Jahren besucht und fotografiert er ungewohnliche Erinnerungsorte in der Schweiz. Seine Schwarzweissfotografien sind so beilaufig wie prazise: unauffallige Vergegenwartigungen einer mal uberwachsenen, mal weggewischten oder uberbauten Ereignisspur der Vergangenheit. Die Geschichten hinter den Bildern hat der Historiker Stefan Keller zusammengetragen, alphabetisch geordnet nach den Titeln der Fotos: von Amoklauf bis Wassenmeister. Die Werkserie ist eine offene Sammlung. (Text: www.todofoto.ch)