DER LÄNGSTE TAG stellt eine Behauptung auf – und beweist sie mit der Durchführung: Performancekunst kann im öffentlichen Raum einen Platz finden. Bereits zum 5. Mal wird der Kunstmarathon am längsten Tag des Jahres in Zürich veranstaltet.
Der längste Tag | Kunstmarathon | Zeughauswiese Zürich
- Publiziert am 17. Juni 2014
16-Stunden-Kunstmarathon
Samstag, 21. Juni 2014: Der längste Tag des Jahres beginnt um 05.29 und endet um 21.26. In dieser Zeitspanne, bei Tageslicht, findet auf der Zeughauswiese in Zürich ein Performance-Marathon im Stunden-Rhythmus statt. DER LÄNGSTE TAG hat für seine fünfte Ausgabe sechzehn KünstlerInnen und Gruppen aus Europa (Schweiz, Frankreich), Asien (Indien, Myanmar) und Lateinamerika (Chile) eingeladen, die verschiedenen Generationen angehören und Performances in bildender Kunst, Musik, Tanz und theatralen Praktiken aufführen.
Kunst nimmt temporär Raum ein
16 Stunden nonstop Performances unter freiem Himmel: DER LÄNGSTE TAG positioniert sich im öffentlichen Raum und stellt auch die gesellschaftspolitische Frage nach Regeln und Zugänglichkeit dieses Raums, nach Prägungen und Anspruch auf räumlich-performative Artikulation – auf das Recht, temporär Raum einzunehmen und diesen dadurch zu verändern. Das Zeughaus-Areal bietet den aktionistischen, installativen und musikalischen Interventionen während 15 Stunden und 57 Minuten Raum für Nachhaltigkeit, Begegnung und Austausch.
Ort für Nicht-Fassbares…
…ein utopischer Raum, wo Haltungen eingenommen, Fragen gestellt und Positionen bezogen werden, ein reflexiver Ort, ein Denk-Ort, ein Ereignis-Ort, wo bildnerische, musikalische und tänzerische Zeichen in den Raum und in Szene gesetzt werden. Die Anwesenheit von Künstlerinnen und Künstlern, Zuschauerinnen und Zuschauern sowie Dauer und Ablauf der performativen Darbietungen tragen zu einer konzentrierten Stimmung bei, welche die Einmaligkeit dieser Veranstaltung ausmacht. Es wird kein Eintritt erhoben. Die Veranstaltung versteht sich als durchlässiges kulturelles und künstlerisches Ereignis, das sich sowohl an ein Fachpublikum richtet als auch Passantinnen und Anrainer des Areals ansprechen möchte.