Der Bruno Weber Park ist ein Märchenort, wo sich Realität und Fantasie die Hand geben. Im Waldgarten ruhen scheue Riesenwürmer, im Atelierhaus ranken sich Blätter in die Decken und farbige Sterne in den Himmel, im Wassergarten wartet ein Einhorn auf die Krake. Eine riesige Eule beobachtet den gesamten Park.
Der Bruno Weber Park ist steingewordene Fantasie, ein Universum der Farben und Formen.
Das nahe bei Zürich gelegene Dietikon beisitzt mit dem Bruno Weber Park eine künstlerische Sensation von Weltrang.
Leben als Kunstwerk
Bruno Weber (1931-2011) hat über Jahrzehnte zusammen mit seiner Frau Maria Anna Weber, seinen Töchtern und zahlreichen Freiwilligen einen 15000 m² grossen Park geschaffen, mit Hunderten von Skulpturen, einem Wassergarten, einem Waldgarten, einem märchenhaften Atelierhaus mit Sternenzimmer und Waldzimmer. Hier leben Wesen, die aus Märchen und anderen Galaxien stammen. Hier schreitet man durch Höllen- und Paradiestore in neue Universen. Bruno Weber gilt als einer der herausragenden Schweizer Künstler des 20. Jahrhunderts. Er schuf aus Beton, Eisen und Glas unzähmbares Leben.
Bruno Weber Park in Gefahr
Der Bruno Weber Park ist schweizweit ein einmaliges Gesamtkunstwerk, das ums Überleben kämpft. Getragen wurde er von einer Stiftung, die in Konkurs gegangen ist und nur einen Teil des Parks besass. Der andere Teil gehört der Familie Weber. Die Konkurseröffnung ist für den Fortbestand des Parks als Einheit eine grosse Gefahr, da unabsehbar ist, wer den Zuschlag erhalten könnte und unklar, welche Auflagen damit verbunden wären. Der Bruno Weber Park steht als Einheit für das Lebenswerk des unermüdlichen Künstlers, der lieblosen Überbauungen aus Beton etwas so Einzigartiges entgegengesetzt hat. Es ist ein kulturelles Erbe, das nicht verscherbelt werden darf.