Bereits zum 13. Mal finden die Bieler Fototage statt. Nebst einem spannenden Einblick in die Arbeiten von zeitgenössischen Fotografinnen und Fotografen bietet das Festival auch die Möglichkeit, die Stadt Biel (neu) zu entdecken.
Bieler Fototage | Bande à part
Der Titel der diesjährigen Bieler Fototage – Bande à part – bezeichnet die Gemeinschaft, das Individuum und das Zwischenspiel der beiden. Welche sozialen Gruppen, Gemeinschaften oder kollektive Handlungen interessieren die Fotografen im aktuellen Kontext der individualistischen Ära? Die 26 Fotografen der 13. Ausgabe der Bieler Fototage verstehen die Fotografie als Einheit, die mit der externen Welt kommuniziert. Sie hinterfragen sowohl die Gemeinschaften, welche in der globalisierten Welt um ihr Bestehen kämpfen, als auch die Beziehungen, welche Individuen mit eben diesen Gemeinschaften freiwillig oder widerwillig knüpfen. Natürlich liefern die daraus resultierenden Fotografien nur teilweise Informationen über die Gruppierungen, sie unterstreichen aber ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Während die einen die Rituale beobachten, die innerhalb eines Kollektivs stattfinden, um die eigene Identität, d.h. die Eigenartigkeit hervorzuheben, befassen sich die anderen mit den individuellen Charakteristiken innerhalb einer Gruppierung, seien es Charakteristiken physiognomischer Art, Verhaltensweisen oder Bekleidungsregeln.
Die Bieler Fototage bieten den Besuchern eine Entdeckungsreise durch die Fotografie und verschaffen Zugang zu originellen Orten der Stadt Biel, in die Altstadt und durch das Museumsviertel. Die Ausstellungsorte sind von sehr unterschiedlichem Charakter: die klassisch musealen Räume von PhotoforumPasquArt und Museum Neuhaus, verschiedene private Galerien in der Altstadt, welche ihren Charme ihren Dimensionen oder Gewölben verdanken, sowie ein öffentlicher Raum, in dem Interventionen zu den Ausstellungen stattfinden.