Grossformatig, auffällig und informativ – das Plakat gilt als Königsdisziplin im Grafikdesign und verknüpft Informationen mit visuell ansprechender Gestaltung. Seit seiner Gründung 1976 nutzt das Museum Bruder Klaus Plakate, um auf Ausstellungen und Veranstaltungen hinzuweisen. Als authentische Dokumente geben sie Auskunft über ästhetische, technische und kulturelle Veränderungen.
Ausstellungsplakate aus fast 50 Jahren und Zukunftsentwürfe im Museum Bruder Klaus
In der neuen Wechselausstellung «Gestaltet!» sind über 70 Plakate aus der Sammlung zu entdecken.
Das Plakat im Wandel
Von der ersten Dauerausstellung 1976 bis heute illustrieren die Plakate nicht nur die Geschichte des Museums, sondern gewähren auch Einblick in Trends und Entwicklungen der visuellen Gestaltung. «Gestaltet!» zeigt über 70 Plakate aus der Sammlung des Museums Bruder Klaus. Diese rücken das Zentralschweizer Grafikschaffen ins Scheinwerferlicht und illustrieren anschaulich, wie sich der Schaffensprozess von Gestalter:innen durch technische Fortschritte verändert hat: von handgezeichneten Postern über farbig kopierte Collagen bis zu digital kreierten und gedruckten Plakaten ist in «Gestaltet!» alles zu finden. Ergänzt werden die Plakate mit ausgewählten Objekten aus der Museumssammlung.
Plakatwettbewerb im Museum
Spielerisch erkunden die Besucher:innen Gestaltungsprinzipien, die sie in der Plakatwerkstatt vor Ort gleich anwenden können. Analog oder digital kreieren sie dort eigene Plakatentwürfe für Ausstellungen, die sie im Museum sehen möchten. Alle Entwürfe werden in den Museumsräumen ausgestellt und in einem Wettbewerb prämiert. Die Inputs und Ideen der Museumsbesucher:innen fliessen ein in die Planung des zukünftigen Ausstellungs- und Kommunikationsprogramms.
Das Museum der Zukunft
Neben dem stets präsenten Blick in die Vergangenheit stellt sich das Museum Bruder Klaus in diesem Jahr auch der Frage nach seiner Zukunft. Seit seiner Eröffnung ist das Museum Bruder Klaus ein wichtiger Kulturort für Obwaldner:innen und Gäste – gern besucht und nicht wegzudenken. Dies soll auch in Zukunft so bleiben. Das Museumsteam schafft in diesem Jahr Raum für Diskussionen und Zukunftsentwürfe. Ziel ist es, die Bedürfnisse der Besucher:innen zu erfragen und Konzepte für das Museum Bruder Klaus der Zukunft zu testen. Dazu werden ausgewählte Ausstellungsräume zu Experimentierflächen. In losem Abstand stellt das Museumsteam dort neue Ausstellungskonzepte, Inhalte und Ideen zum Erleben und Ausprobieren vor. Von der Forschungsstation mit Objekten aus der Sammlung über einen Escape-Room bis zum Kinosääli ist fast alles möglich. Die Besucher:innen des Museums sind eingeladen, am zukünftigen Museum mitzudenken, die «Prototypen» zu testen – oder einfach nur die vielen Möglichkeiten im Museum Bruder Klaus zu geniessen.