«Anus Horribilis» ist die erste museale Einzelausstellung der zwei jungen Schweizer Kunstschaffenden. Ihre Werke thematisieren Sexualität, Konsum und die Stigmata von Krankheiten. Auch in der aktuellen Schau setzen RM ihre Auseinandersetzung mit dem letzten Tabu – dem Sterben – konsequent fort.
«Anus Horribilis» – Tabubruch im Kunstmuseum St.Gallen
RM wurde 2015 als Real Madrid in Genf gegründet. RM studierte an der Haute école d’art et de design, Brera Academy of Fine Arts (Mailand) und der Weissensee Kunsthochschule Berlin. Einzelausstellungen von RM waren zu sehen bei Auto Italia, London (2023), CEC Centre d’Edition Contemporaine, Genf (2023), im Swiss Institute, New York (2022), und im Centre Culturel Suisse, Paris (2021); ihre Arbeit war auch in zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten, wie zum Beispiel Buoyancy, AyeAye, Kopenhagen (2022), Trovate Ortensia, ICA Milano (2021), FUORI, Quadriennale Roma, Rom (2020), United by AIDS, Migros Museum, Zürich (2018). RM wurde zweimal anlässlich der Swiss Art Awards ausgezeichnet (2023 und 2018) und ist in Genf und Berlin ansässig.
Sexualität, Konsum, Identität
Das Kunstmuseum St.Gallen präsentiert mit «Anus Horribilis» die erste museale Einzelausstellung von RM (ehemals Real Madrid) mit neuen, extra für die Ausstellungsräumlichkeiten der LOK by Kunstmuseum St.Gallen geschaffenen Werken. Die Arbeit des 2015 in Genf gegründeten Künstler:innenkollektivs bezieht sich auf die Schnittstelle von Sexualität, Konsum, Identität und Körperlichkeit. In gross angelegten Skulpturen- und Installationsprojekten untersuchte RM bisher soziale und politische Reaktionen auf stigmatisierte Themen.
Diese Ausstellung wird durch Pro Helvetia, Kanton Genf und Philaneo unterstützt. Philaneo ist ein gemeinnütziger Verein, der zeitgenössische Kunst ideell und finanziell fördert. Der Verein fördert die Produktion neuer Werke und unterstützt Ausstellungsprojekte sowie den Ankauf von Kunstwerken für öffentliche Sammlungen.