Zum runden Geburtstag von Gerold Späth zeigt die Geberit Stiftung für Kultur in der Alten Fabrik Rapperswil eine Ausstellung mit seinen handgeschriebenen von Künstlern bearbeiteten Büchern. Ein Genuss!
Alte Fabrik | Gerold Späth's Künstlerbücher
Vorbild für die ausgestellten handschriftlichen Manuskripte von Gerold Späth mit Originalwerken von bildenden Künstlerinnen und Künstlern ist ein vom französischen Dichter Paul Eluard handgeschriebenes Büchlein mit Malereien seines spanischen Freundes Pablo Picasso.
Der mit Späth befreundete Zürcher Kunstsammler und Mäzen Georges Bloch besass eines der raren Exemplare jener wenig bekannten künstlerischen Zusammenarbeit.
Späth war 1980-1982 am Instituto Svizzero in Rom. Dort lernte er den Maler Klaus Born kennen. In einer ersten Zusammenarbeit griffen sie auf das Vorbild Eluard/Picasso zurück, und es entstand das Buch Nummer 1.
Inzwischen hat sich dieses künstlerische Abenteuer während beinah drei Jahrzenten zu einem Projekt ausgeweitet, dessen Ende nicht abzusehen ist.
Bis heute liegen insgesamt sogenannte Künstlerbücher vor, Ergebnis der Zusammenarbeit mit 33 Künstlerfreunden.
Das seinerzeit in Rom etablierte Prozedere gilt bis heute: Späth schreibt seine Texte mit Bambusfeder und Chinatusche in jeweils neun numerierte Bücher. Hierauf ist die Reihe an den Künstlerinnen und Künstlern, sich Blatt um Blatt auf die Bücher einzulassen. Ergebnis dieser fortschreitenden Zusammenarbeit sind lauter Originale, jedes numeriert und signiert.