Alex Hanimann zeigt im Aargauer Kunsthaus wortgewandte, irritierende Sprach- und Textarbeiten mit einem “Kernbild” im Innenhof. Nicht verpassen und sich für Zeit lassen!
Aargauer Kunsthaus | Alex Hanimann
Alex Hanimann «ETWAS FEHLT» / «ETWAS FEHLT IMMER» oder «HAST DU? HAST DU NICHT?» sind Feststellungen und Fragen, mit denen uns der St. Galler Künstler Alex Hanimann (* 1955) in seiner umfangreichen Ausstellung im Aargauer Kunsthaus konfrontiert.
Alex Hanimann, dessen Werk bereits in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert wurde, ist hauptsächlich als Maler und Zeichner bekannt. In den letzten 20 Jahren hat sein Werk durch den Einbezug des Mediums Sprache eine wesentliche Erweiterung erfahren. Hier setzt die Ausstellung im Aargauer Kunsthaus ein: Conceptual Games gibt einen repräsentativen Überblick über Hanimanns Text- und Spracharbeiten, die heute einen zentralen Aspekt seines Werks darstellen und in diesem Umfang bis jetzt noch nie gezeigt worden sind.
Für diese Ausstellung hat der Künstler sein umfangreiches Konvolut von Textarbeiten in thematische Gruppen unterteilt und eröffnet uns damit Wege in seine Gedankenund Vorstellungswelt. Der intelligente und spielerische Umgang mit der Sprache ist mit seiner konzeptuellen Arbeitsweise im Bereich der Zeichnung verwandt: So wie er in seinen Zeichnungen mit alltäglichen Motiven irritiert, bricht er auch in den Textarbeiten mit der scheinbaren Logik der Sprachkonventionen. Sprache ist für Alex Hanimann immer auch bildnerisches Material, das sinnlich erfahrbar ist – in grossen Wandbildern, Leuchtkästen oder fragilen Papierarbeiten.