Der mit einem Berufsverbot belegte iranische Regisseur drehte sein jüngstes Werk im Verborgenen. Als Anfang Mai das Urteil zu acht Jahren Haft fiel, floh er aus dem Iran, zu Fuss über die Berge. Nach Preisen und Standing Ovations in Cannes präsentierte er sein eindrückliches Drama um einen Richter und seine Familie persönlich am Locarno Film Festival. Jetzt läuft der Film in den Schweizer Kinos.
THE SEED OF THE SACRED FIG
Der Film, der den iranischen Regisseur Mohammad Rasoulof letztlich dazu veranlasste, aus dem Iran zu fliehen.
THE SEED OF THE SACRED FIG | SYNOPSIS
Iman, ein Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran, hat mit Misstrauen und Paranoia zu kämpfen, als die landesweiten politischen Proteste zunehmen und seine Waffe auf mysteriöse Weise verschwindet. Da er seine Frau Najmeh und seine Töchter Rezvan und Sana verdächtigt, etwas damit zu tun zu haben, ergreift er zu Hause drastische Massnahmen, die die Spannungen noch verstärken. Nach und nach werden soziale Normen und die Regeln des Familienlebens ausser Kraft gesetzt. So direkt wie noch nie bäumt sich Rasoulof hier gegen das repressive iranische Regime auf und dokumentiert erstmals die Welle der Frauenproteste und die brutale Reaktion der Behörden. Ein weiterer Geniestreich nach seinem Goldenen Bären für THERE IS NO EVIL.
THE SEED OF THE SACRED FIG | STIMMEN
«Schlicht brillant inszeniert.» – Outnow | «Ein hochaktueller, immens kraftvoller und intensiver Film, bei dem man vor Spannung immer wieder in seinem Kinosessel nach vorne rutscht.» – Filmstarts | «Eine beeindruckende Hommage an die vielen Landsfrauen des Filmemachers, die im Kampf um ihr Leben weiterhin alles riskieren.» – Vanity Fair | «Ein Werk wahren Mutes und grosser Kunstfertigkeit.» – RogerEbert
(Textgrundlage: Trigon)