Anlässlich seiner 12. Ausgabe vom 6.-14. Juli 2012 präsentiert das Neuchatel International Fantastic Film Festival (NIFFF) ausser seinen traditionellen drei Wettbewerben auch zahlreiche Nebensektionen, darunter eine Musical-Retrospektive.
NIFFF 2012 | Festivalvorschau
Das Konzept des fantastischen Films, auf dem die Programmation des NIFFF basiert, ist bewusst offen gehalten.
Das NIFFF auf einen Blick
Das vor 12 Jahren gegründete Neuchâtel International Fantastic Film Festival (NIFFF) gehört zu den wichtigen Treffpunkten der schweizerischen Filmlandschaft. Mit seiner Ausrichtung auf den fantastischen Film (Fantasy / Horror / SF), seiner Mixtur aus Bewährtem und Unentdecktem, aber auch seinen renommierten Gästen, zieht das NIFFF pro Ausgabe rund 27’000 Zuschauer an. Gegliedert ist es in einen internationalen und einen asiatischen Spielfilmwettbewerb, einen Schweizer Kurzfilmwettbewerb und zahlreiche Sondersektionen.
Point of View und die Sektion NIFFF Unlimited
Eine erste Sondersektion der diesjährigen Ausgabe nennt sich P.O.V. – POINT OF VIEW und widmet sich dem Found Footage Genre, das sich mit Horrorfilmen wie The Blair Witch Project, Rec und Paranormal Activity grosser Beliebtheit erfreut. Exklusive, neue Filme gibt es nebst den Wettbewerben in den Sektionen NIFFF Unlimited/ULTRA MOVIES (Mitternachtsvorstellungen) und FILMS OF THE THIRD KIND (für ein breiteres Publikum) zu sehen.
When Musical Rocks! Vertonte Subversion
Die traditionelle Retrospektive des diesjährigen NIFFF widmet sich dem Musical der subversiven Art. Ab den späten 50ern begann eine junge Generation von Filmschaffenden damit, der alten Filmgattung mit rebellischem Elan ein neues Leben einzuhauchen. Es entstanden rockige, bizarre und schrille Werke – gipfelnd in der ROCKY HORROR PICTURE SHOW, die am NIFFF als animierte Vorführung mit Publikumsbeteiligung zu sehen ist.
Metropolis Live
Metropolis (1927), das Meisterwerk von Fritz Lang samt Originalpartitur von Gottfried Huppertz, hat die Film-, aber auch die Filmmusikgeschichte auf ewig geprägt. In bester Stummfilmmanier zeigt das NIFFF gemeinsam mit dem Nouvel Ensemble Contemporain (NEC) die restaurierte Fassung des Films, die Originalmusik dazu wird live gespielt. Ein schweizweit exklusiver Anlass, nicht zu verpassen am Sonntag, 8. Juli 2012!
Ästhetisches Labor der Filmkunst
Das Konzept des fantastischen Films, auf dem die Programmation des NIFFF basiert, ist bewusst offen gehalten. Unter «fantastisch» versteht das Festival alles, was von der naturgesetzlich definierten Realität abweicht. Solche Grenzüberschreitungen können spektakulär, aber auch subtil sein. Das Fantastische kann das Publikum in reine Fantasiewelten entführen oder auch nur die alltägliche Wahrnehmung leicht verunsichern. Die Programmation reicht vom Blockbuster zum Autorenfilm, von der schwarzen Komödie zum Science-Fiction-Opus, vom Trickfilm zur digitalen Animation. Das Ziel des Festivals ist es, sowohl die gegenwärtige Dynamik des Genres als auch seine tragende Rolle in der weltweiten Filmgeschichte zu dokumentieren.