Es braucht einen Hauch krimineller Energie, um einen scheiternden Autor Waleed aus seiner Depression zu reissen. Doch kann es gelingen, die besagten Kräfte im richtigen Mass zu halten? Regisseurin Maha Haj treibt ihre fiktive Figur Waleed zum Äussersten und reflektiert dabei den Zustand einer ganzen Gesellschaft. «Mediterranen Feveri» ist ein humorvolles Thriller-Drama, das gleichzeitig ein einfühlsames Porträt über das palästinensische Dasein zeichnet.
Mediterranean Fever
Maha Haj (*1970, Nazareth) schloss ihr Studium der englischen und arabischen Literatur an der Hebräischen Universität von Jerusalem ab. Ihre Erfahrungen im Bereich des Kinos sammelte sie als künstlerische Gestalterin bei den Produktionen «The Time That Remain» von Elia Suleiman, «The Attack» von Ziad Douairi und «On The Hill» von Rafael Natjari. Sie schrieb das Drehbuch und führte Regie für den Kurzfilm «Oranges» (2009) und den Dokumentarfilm «Behind These Walls» (2010). 2015 drehte sie ihren ersten Spielfilm «Personal Affairs», der 2016 in die offizielle Auswahl «Un Certain Regard» der Filmfestspiele von Cannes aufgenommen und von der Kritik gelobt wurde. Der Film gewann ausserdem den Preis für den besten Spielfilm beim Haifa Film Festival 2016 und den Kritiker:innenpreis beim Mediterranean Film Festival in Montpellier.
Mediterranean Fever | Synopsis
Waleed (40) träumt von einer Schriftstellerkarriere. Er lebt mit Frau und Kindern in Haifa und leidet unter Depressionen. Der neue Nachbar, ein Kleinkrimineller, bringt etwas Licht in den Alltag, und die beiden Männer werden zu Freunden. Doch Waleed verfolgt noch ganz andere Pläne. Aus einem heimlichen Vorhaben der beiden wird eine Reise voller düsterer Begegnungen.
Mediterranean Fever | Stimmen
«Ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Komödie und düsterem Drama.» – The Hollywood Reporter | «Eine Mischung aus Komödie, Thriller und Charakterstudie. In Haifa ist eine unwahrscheinliche Freundschaft zwischen zwei Nachbarn die Grundlage für eine neue Erkundung von Männlichkeit und
mentaler Gesundheit.» – Screendaily | «Eine schwarze Komödie voller Überraschungen.» – Cineuropa