Der neue Film von Giuseppe Piccioni setzt sich über eine Romanze mit der italienischen Geschichte auseinander. Er entwirft mit grosser Sorgfalt in Details und Nuancen das Stimmungsbild einer Epoche, eine kollektive Erzählung für mehr Empathie. L’OMBRA DEL GIORNO ist aber auch einfach eine klassische, schöne italienische Liebesgeschichte, für die wir das Kino so sehr lieben.
L'OMBRA DEL GIORNO
Das Leben des faschistischen Restaurantbesitzers Luciano wird durch die Begegnung mit einer jungen Frau ziemlich auf den Kopf gestellt.
L’OMBRA DEL GIORNO | SYNOPSIS
Luciano führt aufmerksam ein Ristorante in Ascoli, empfiehlt dem alten Rechtsprofessor, den Brodo nicht Consommé zu nennen, weil er sich sonst bei den Faschisten verdächtig mache. Weltkriegsveteran Luciano hat durchaus Sympathien für Mussolini, schliesslich lässt dieser seine Militärhelden feiern. Doch Luciano ist auch aufrichtig und sanftmütig. Als die junge Anna um Arbeit fleht, stellt er sie ein. Sie ist gebildet und fleissig, bereichert das Ristorante, bezaubert Luciano und muss schliesslich ihre wahre Identität preisgeben. Luciano ist gezwungen, sich für oder gegen den Faschismus zu entscheiden.
L’OMBRA DEL GIORNO | STIMMEN
«Giuseppe Piccioni kehrt nach Ascoli Piceno zurück (das Restaurant im Film ist das historische Caffè Meletti), seine Heimatstadt, in der auch sein Debütfilm IL GRANDE BLEK spielte. Sein neuer Film setzt sich über eine Romanze mit der italienischen Geschichte auseinander und entwirft mit grosser Sorgfalt in Details und Nuancen das Stimmungsbild einer Epoche, eine kollektive Erzählung. L’OMBRA DEL GIORNO ist also eine Liebesgeschichte, doch die zwischen den beiden Hauptfiguren aufkeimende Liebe […] darf nicht in Freiheit gelebt werden, sie erstickt in den Zwängen ihrer Zeit, dem Faschismus, dem Krieg, dem alles beherrschenden Schweigen» – Cristina Piccino | «Eine stimmungsvolle, überzeugend traditionell erzählte Liebesgeschichte.» – Yesh!