Der vielfach ausgezeichnete Regisseur Corneliu Porumboiu erzählt eine temporeiche Story voller Verstrickungen, in der jeder ein doppeltes Spiel spielt. Dabei versteht er es, das Publikum immer wieder durch unerwartete Wendungen zu überraschen. Sein am Festival von Cannes gefeierter «La Gomera» ruft Erinnerungen an französische Film-Noir-Klassiker wach und wartet mit hinreissenden Zitaten aus der Filmgeschichte auf.
LA GOMERA
Zum Film
Worte können ganz schön gefährlich sein. Vor allem, wenn man auf Schritt und Tritt überwacht wird wie der korrupte Cop Cristi. Die geheimnisvolle Gilda hat ihn angeheuert und überredet, nach La Gomera zu reisen. Hier lernt er die geheime Pfeifsprache der Inselbewohner. Denn beim geplanten Coup, den Cristi mit einer Gangster-Gruppe durchziehen will, ist eines entscheidend: Alle müssen sich verständigen können, ohne dass die Polizei etwas davon merkt. Ihr Ziel: Den Matratzen-Fabrikanten Zsolt, der Geld für die Mafia gewaschen hat, aus dem Gefängnis in Bukarest zu befreien – weil angeblich nur er weiss, wo 30 Millionen Euro Schwarzgeld versteckt sind…
arttv-Stimme: Rolf Breiner
Der rumänische Regisseur Corneliu Porumboiu tischt einen Mafia-Krimi auf, der auch auf Gomera spielt. Er inszenierte ein vertracktes Gauner-und Gendarmspiel zwischen den Kanaren und Bukarest mit Finale in Singapur. Nie ist man ganz sicher, wer auf welcher Seite steht, wer gut und wer böse ist. Das Personal – vom korrupt kriminellen Polizisten über Mafiosi und grossen Geldwäscher im Gefängnis bis zu einer zwielichtigen Polizeichefin und einer verführerischen Femme fatal namens Gilda sorgt für Irritierungen, Verwirrungen, aber auch kriminelle und amouröse Unterhaltung. Gauner begaunern sich gegenseitig unter dem Motto: verpfiffen und gepfiffen, killen, küssen und kassieren.
Weitere Stimmen
«Eine Geschichte mit gleich mehreren doppelten Böden, ein stylisches Gaunerstück mit viel trockenem Humor.» – Filmstarts.de | «Corneliu Porumboiu, der Meister des grotesken rumänischen Kammerspiels, hat einen cool verzwickten Reigen von Doppelspielen inszeniert.» – Süddeutsche Zeitung | «Ein formidabler Film.» – Libération | «Ein herrlich vertracktes, ständig überraschendes Spiel mit dem Absurden.» – Frankfurter Rundschau | «Am liebsten würde man den Regisseur umarmen für diesen intelligenten Film voller Überraschungen.» – RFI – Radio France Internationale