An US-Universitäten wurde der Film gecancelt und in Zürich führte er zu einer dringlichen Anfrage an den Stadtrat. ISRAELISM, so der Vorwurf, bediene Klischees, die den Antisemitismus befeuern. Am Yesh! können sich die Besucher:innen nun selber ein Bild machen. Ein Podium lädt zudem zur Diskussion ein, welche Rolle das Kino bei politischen und gesellschaftlichen Konflikten spielt.
ISRAELISM
Podium zum Film: «FILM UND KONFLIKT» | Sonntag, 10. November 2024, 11 Uhr, Kino Frame
Teilnehmer:innen:
Elisabeth Bronfen
Elisabeth Bronfen (*1958) ist emeritierte Professorin für Anglistik und Amerikanistik an der Universität Zürich sowie Global Distinguished Professor an der NYU.
Richard C. Schneider
Richard C. Schneider (*1957) ist Journalist, Autor und Filmemacher, war langjähriger ARD-Israel-Korrespondent und schreibt seit 2021 für den «Spiegel» über den Nahost.
Michael Sennhauser
Michael Sennhauser (*1961) ist Filmjournalist, Blogger, Redaktor bei Cinébulletin, Präsident des Schweizer Verbands für Filmjournalistinnen und Filmjournalisten und war Filmredaktor bei SRF 2 Kultur.
Marina Weisband
Marina Weisband (*1987) ist Diplompsychologin, Politikerin und Publizistin. Ex-Geschäftsführerin der Piratenpartei, sie engagiert sich bei den Grünen für Digitalisierung und Bildung.
Moderation: Yves Kugelmann
Yves Kugelmann (*1971) ist Publizist, Verleger und Filmproduzent. Chefredaktor von Tachles, Verleger der Jüdischen Medien AG, Mitglied im Stiftungsrat des Anne Frank Fonds.
ISRAELISM | SYNOPIS
Zwei junge amerikanische Juden – Simone Zimmerman und Eitan – werden dazu erzogen, den Staat Israel um jeden Preis zu verteidigen. Eitan tritt in das israelische Militär ein. Simone unterstützt Israel auf dem «anderen Schlachtfeld»: Amerikas College-Campus. Als sie mit eigenen Augen die Misshandlung des palästinensischen Volkes durch Israel sehen, sind sie entsetzt und untröstlich. Sie schliessen sich der Bewegung junger amerikanischer Juden an, die mit der alten Garde über Israels zentrale Stellung im amerikanischen Judentum streiten und Freiheit für das palästinensische Volk fordern. Ihre Geschichten offenbaren einen Generationskonflikt in der amerikanisch-jüdischen Gemeinschaft, da immer mehr junge Judinnen und Juden die Erzählungen in Frage stellen, mit denen ihre Synagogen und Hebräischlehrer:innen sie als Kinder gefüttert haben.
ISRAELISM | STIMMEN
«ISRAELISM ist eine dringende, entscheidende Untersuchung darüber, wie wir hierher gekommen sind, wie die Debatte in der jüdischen Gemeinschaft im Moment aussieht und wie es weitergehen könnte.»