Im Oktober 2019 kam es im Irak zu Protesten. Vorwiegend junge Menschen gingen auf die Strasse und forderten bessere Lebensbedingungen und eine gerechtere Gesellschaft ein. Maja Tschumis Dokumentarfilm begleitet zwei Protestierende in der Zeit nach dem Aufstand und zeigt, wie sie täglich ihren mutigen Kampf fortführen. Es ist der zweite lange Dokumentarfilm der Basler Regisseurin, der unter den sechs Nominierten für den Prix de Soleure ist.
IMMORTALS
Maja Tschumi ist 1983 in der Schweiz geboren. Sie hat einen Master in Philosophie und Literatur der Universität Zürich und einen Master in Filmregie der Kunsthochschule für Medien in Köln. Sie arbeitete als Theaterautorin, bevor sie zum Film kam. In ihren Filmen, die meist in Kollaboration mit den Protagonist:innen entstehen, zeichnet sie intime Porträts, die sich zwischen innerer und äusserer Realität bewegen und dabei die Grenzen zwischen Dokumentation und Fiktion überschreiten. Ihre Filme wurden an vielen Festivals weltweit gezeigt. Der Film IMMORTALS feierte seine Weltpremiere am CPH:DOX im internationalen Wettbewerb und reist an viele bedeutende Festivals weltweit. BBC hat den Film gekauft.
IMMORTALS | SYNOPSIS
Die willensstarke, junge Milo gibt sich als Mann aus, um sich in Bagdad freier bewegen zu können. Khalili, ein ehrgeiziger Filmemacher, entdeckt die Macht seiner Kamera als Waffe im Kampf gegen das Regime. Im Nachgang der Revolution von 2019 stehen die Gesichter, Augen und Stimmen von Milo und Khalili stellvertretend für eine irakische Jugend, die unerbittlich für eine bessere Zukunft kämpft. Der Film gibt Einblick in die Hoffnungen und zerbrochenen Träume einer neuen Generation, welche die Freiheit nie gekannt hat.