Nach SENNENTUNTSCHI, WOLKENBRUCH und UND MORGEN SEID IHR TOT kehrt der erfolgreiche Schweizer Regisseur Michael Steiner mit EARLY BIRDS zurück ans ZFF. In seinem nachtfiebrigen und von peitschenden Techno-Beats unterlegten Neo-Noir-Thriller bemühen sich Anatole Taubman, Nilam Farooq und der Schweizer Shootingstar Silvana Synovia in den Hauptrollen. Leider ist Steiners neuster Film alles andere als ein Meisterwerk.
EARLY BIRDS
- Publiziert am 26. August 2023
Der neue Thriller des Schweizer Kultregisseurs Michael Steiner eröffnete in Rahmen des 19. Zurich Film Festival den neuen Kino-Komplex FRAME.
EARLY BIRDS | SYNOPSIS
Nach einer wilden Partynacht an der Zürcher Langstrasse, in der einiges aus dem Ruder läuft, fliehen die Krankenschwester Caro und ihre Freundin Annika vor Drogendealern in die Berge. Dicht auf den Fersen ist ihnen ein hartgesottener Cop, der selber auf Koks steht und vor Gewalt nicht zurückschreckt. Ein cooler Züri-Film, laut, schnell und frech.
EARLY BIRDS | KURZ-REZENSION
Fast 800 Gäste haben die Eröffnung der neuen Zürcher Kino-Location FRAME miterlebt. Diese erfolgte all Pre-Opening des Zurich Film Festival 2023. Gezeigt wurde in allen sechs Kinosälen derselbe Film: EARLY BIRD von Michael Steiner. Der Schweizer Regisseur hat grossartige Filme gedreht. Sein neustes Werk gehört leider nicht im Entferntesten dazu. Der Film fährt so ziemlich alles an die Wand, was einen sehenswerten Film ausmacht. Dabei beginnt EARLY BIRD echt gut, leitet dann allerdings ziemlich schnell seinen Sturzflug ein. Umso mehr Blut spritzt, umso blutleerer wird die Story. Manche mögen das und so bleibt zu hoffen, das der Film im Kino trotzdem funktioniert.
Denn es gibt schon ein paar wenige Gründe, sich den ansonsten ziemlich missratenen Film anzuschauen, etwa die Hauptdarstellerin. Die 1996 im Baselbiet geborene Silvana Synovia ist ein erfrischend neues Gesicht im Schweizer Film.
Fazit: Was um Himmels Willen hast Festivaldirektor Christian Jungen geritten, aus 150 Festivalfilmen ausgerechnet EARLY BIRD für die Eröffnung des Frame auszuwählen? Weil er in Zürich spielt, in der Langstrasse? Weil man den Film lange erwartet hat? Hoffentlich ist Steiners Film nicht ein Vorbote für das künftige Niveau des FRAME und auch nicht dafür, wie sich der Schweizer Film künftig auf Netflix präsentiert.