Disco Boy
Ein Film, nicht nur für diejenigen, die sich an Franz Rogowski nicht satt sehen können.
Was bedeutet «Anderssein», und wie integriert man es in die eigene Identität, während man sich durchs Leben bewegt, dabei auch Grenzen überschreitet und Körper und Geist stetiger Veränderung unterliegen? Erfindungsreich und mit einem erfrischend unkonventionellen Blick erforscht Giacomo Abbruzzese diese Fragen in einem visuell beeindruckenden Werk voller Poesie und Spannung.
«Eine magische Träumerei, begleitet vom kraftvollen Soundtrack des Elektromusikers Vitalic, der den Nachtclub in einen Ort der Transzendenz verwandelt. Körper fallen in Trancezustände, die einerseits enthüllend sind, andererseits aber auch eine Möglichkeit, mit anderen in Kontakt zu treten. Die Disco als Sehnsuchtsort für alle, die den Blick fest auf den heiligen Horizont von Utopia gerichtet haben.» – arttv.ch
Disco Boy | Synopsis
Aleksei ist zu allem bereit, um aus Weissrussland zu fliehen. Er reist nach Paris und meldet sich bei der Fremdenlegion. Er wird in den Kampf im Nigerdelta geschickt, wo der junge Revolutionär Jomo gegen die Ölgesellschaften kämpft, die sein Dorf verwüstet haben. Während Aleksei in der Legion eine neue Familie sucht, stellt sich Jomo vor, Tänzer zu werden, ein Disco Boy. Im Dschungel werden sich ihre Träume und Schicksale kreuzen.
Disco Boy | Andere Stimmen
«Tanzen gegen Tod und Traumata – in seiner Message bleibt „Disco Boy“ doch recht einfach, hat dafür aber dramaturgisch wie inszenatorisch erfreulich viel zu bieten. Zudem ist uns jeder Anlass, Franz Rogowski auf der Leinwand tanzen zu sehen, ohnehin herzlich willkommen.» – Christoph Petersen, filmstarts.de | «Gerade die vielen Anklänge ans Genre-Kino geben Disco Boy etwas Verführerisches; der Exotismus, der Legionärsmythos vom Neuanfang, die Erkenntnis, dass man nur seine äussere Identität ablegen kann, aber nicht sich selber erneuern: Das alles ist
auf eigenartig zwiespältige Art attraktiv.» – Michael Sennhauser, sennhausersfilmblog.ch | «Halluziniert, mystisch, destabilisierend, auf Amphetaminen, dynamisiert durch den Soundtrack aus der Feder des Franzosen Vitalic, wird «Disco Boy» von Krieg, Techno und Geistern heimgesucht. Mit ihm ist ein junger Filmemacher geboren». – Le Parisien | «Inbrünstig, exaltiert und poetisch: «Disco Boy» erfindet den Kriegsfilm neu. Giacomo Abbruzzese ist der Regisseur der Stunde, den man unbedingt im Auge behalten sollte.» – aVoir-aLire | «Der Film tendiert gegen Ende immer mehr zur Abstraktion, um die Zuschauer:innen in ein ebenso prächtiges wie betörendes visuelles und akustisches Abenteuer zu entführen, in dem der Tanz, untermalt von beschwörender Technomusik von Vitalic, Unterschiede überwindet.»- Le Journal du Dimanche