Mit «Matto regiert» schuf der Schweizer Krimi-Autor eine sozialkritische und hervorragend beobachtete Milieustudie der Gesellschaft seiner Zeit. Wortgewaltig, poetisch und liebevoll seziert er all unsere menschlichen Stärken und Schwächen. Eigentlich hatte das Theater Stans das Stück «Matto regiert» bereits 2021 aufführen wollen, im Jubiläumsjahr des 1896 geborenen Schweizer Schriftstellers Friedrich Glauser. Wegen Corona kam es nun erst jetzt dazu. Das Warten hat sich gelohnt.
Theatergesellschaft Stans | Matto regiert!
Weitere Spieltermine
Freitag, 18. Februar 2022 | 20:00 Uhr
Samstag, 26. Februar 2022 | 20:00 Uhr
Sonntag, 27. Februar 2022 | 17:00 Uhr
Freitag, 4. März 2022 | 20:00 Uhr
Samstag, 5. März 2022 | 20:00 Uhr
Freitag, 11. März 2022 | 20:00 Uhr
Samstag, 12. März 2022 | 20:00 Uhr
Freitag, 18. März 2022 | 20:00 Uhr
Samstag, 19. März 2022 | 20:00 Uhr
Sonntag, 20. März 2022 | 17:00 Uhr
Freitag, 25. März 2022 | 20:00 Uhr
Samstag, 26. März 2022 | 20:00 Uhr
Über das Stück
Morgens um fünf Uhr klingelt bei Wachtmeister Studer, einem kauzigen und eigenwilligen Fahnder, das Telefon, er solle sich doch bitte sofort in die psychiatrische Anstalt Randlingen begeben, dort sei ein Patient entwichen und der Direktor der Anstalt spurlos verschwunden. Und so beginnt Studers Besuch in der Irrenastalt, bei «Matto», beim Unbewussten. Dr. Laduner der Psychiater von Randlingen, der durchaus auch ein Motiv hätte, den Direktor loszuwerden, führt den Wachtmeister durch die Anstalt und Studer erhält einen skurrilen Einblick in das Innere der Psychiatrie und die Seelen der Patienten. Hat der entwichene Kindsmörder Pieterlen etwas mit dem Verschwinden des Direktor Borschtli zu tun? Oder ist der junge Herbert Caplaun, mit dessen Vater Studer eine unangenehme Geschichte verbindet, etwa ein Mörder? Welche Rolle spielt die schöne Pflegerin Wasem in diesem Fall? Was geschieht sonst noch in der Anstalt, von dem die Öffentlichkeit nichts erfahren sollte?
Die Regie
«Regisseurin Bettina Dieterle, die im Theater Stans bereits zwei Stücke erfolgreich inszeniert hat (2017 «Cyrano de Bergerac» und 2019 «Little Shop of Horrors»), greift den facettenreichen, düsteren Stoff als unterhaltsames Kriminalstück auf. Und keine Angst: Es darf und soll gelacht werden, das Stück enthält durchaus komödiantische Elemente. Gemeinsam mit Brigitta Javurek verfasste Bettina Dieterle die Bühnenfassung auf Mundart und verzichtete auf zahlreiche Szenen aus dem Roman, lässt den Autor quasi selbst im Stück mitspielen und verleiht ihm eine Stimme.» Marion Wannemacher, LZ