Theater Winterthur | Il mondo della luna
- Publiziert am 9. Mai 2022
Joseph Haydns Oper als Gemeinschaftsproduktion von Opernhaus Zürich und Musikkollegium Winterthur
Inszeniert hat das Stück der junge japanische Regisseur Tomo Sugao. Die Musikalische Leitung übernimmt der ebenfalls junge, vielversprechende Dirigent Joseph Bastian, Träger des Neeme-Järvi-Preises des Menuhin-Festivals Gstaad. Also viel frischer Wind in Winterthur. Haydns vor musikalischen Einfällen nur so sprudelnde Oper nach einer Komödie von Carlo Goldoni präsentiert sich in Sugaos Version als eine abgedrehte, aberwitzige Expedition in die unendlichen Weiten der Fantasie.
Die Story – Il mondo della luna
Auf dem Mond gibt es eine eigene Sprache, einen Mondkaiser und äusserst freie Gepflogenheiten, was Liebesdinge angeht. Davon kann sich Bonafede, Liebhaber der Astronomie, am eigenen Leibe überzeugen und zwar bereits zwei Jahrhunderte vor Neil Armstrongs spektakulärer Mondlandung. Die Landung auf dem Mond ist freilich für den – wie sein Name deutlich zeigt – «gutgläubigen» Bonafede nur inszeniert: Um sich an die Töchter Bonafedes heranzumachen, die dieser wie seinen Augapfel hütet, verabreichen ihm der Hochstapler Ecclitico und sein Freund Ernesto einen Schlaftrunk. Mithilfe der in die Intrige eingeweihten Töchter gaukelt man ihm ein lunarisches Paradies vor. Verändert durch seine Erfahrungen auf dem Mond, bemüht sich Bonafede am Ende selbst, die Paare zusammenzubringen.