In einem Seniorenheim treiben drei Pflegerinnen ihr Unwesen. Sie geniessen die Macht und feiern ihre Feste mit ungewöhnlichen Höhepunkten.
Theater Stans | King Kongs Töchter
- Publiziert am 26. Februar 2015
Zum Stück
Das Stück «King Kongs Töchter» beschreibt nicht realistisch den Alltag eines Pflegeheims. Es wird geleitet von drei Pflegerinnen. Diese Frauen stehen unter einem hohen Leidens- und Leistungsdruck. Um ihre Überforderung auszuhalten, veranstalten sie dunkle Feste, Todesrituale. Mit grimmigem Humor und in poetischer Verdichtung macht das Stück Spannungen sichtbar, die in unserer Gesellschaft zunehmen. Stetig steigende Lebenserwartung und gleichzeitige Entsolidarisierung der Pflegeprozesse erzeugen beunruhigende Möglichkeiten. Die höllische Vision von «King Kongs Töchter» macht erfahrbar, wohin sich unsere «Alterskultur» entwickeln kann.
Volker Hesse
Regisseur an verschiedenen deutschen Stadt- und Staatstheatern – u.a. am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspiel Köln, am Bayerischen Staatstheater München. Von 2001 bis 2006 Direktor des Maxim Gorki Theaters Berlin. Seit längerem mit der Schweiz verbunden: Inszenierungen in Bern und Basel, von 1993 bis 1999 Direktor des Neumarkttheaters in Zürich. Dozent an der Uni Bern, an den Hochschulen der Künste in Zürich und Bern, an der Hochschule für Physisches Theater in Verscio/Ti. Mehrfach grosse Projekte mit Laien: Das Einsiedler Welttheater von Thomas Hürlimann 2000 und 2007, Schillers Tell in Altdorf 2008 und 2012.