Spielen Sie? Worauf setzen Sie? Was riskieren Sie? Was ist Ihr System? Die Millionenfee gibt jedem eine einmalige Chance. Und wer gewinnt? In ihrer letzten Choreografie als Leiterin der Tanzkompanie am Theater St.Gallen geht Beate Vollack der Frage nach, was Menschen dazu bringt, alles auf eine Karte zu setzen, und welche Reaktionen die existenzielle Situation des Spielens um alles oder nichts im Spieler auslöst.
Theater St. Gallen | Verzockt
Was, wenn man Ihnen eine Million anböte und Sie dafür nur eine Kleinigkeit - einen Revolverabzug drücken - müssten?
Bewährte Zusammenarbeit
Für ihr neues Tanzstück «Verzockt» hat sich Beate Vollack Russisches Roulette als Thema ausgesucht. Gemeinsam mit den Tänzer*innen der Tanzkompanie geht sie der Frage nach, was Menschen dazu bringt, alles auf eine Karte zu setzen, welche Spielertypen es gibt und welche Reaktionen die existenzielle Situation des Spielens um alles oder nichts im Spieler auslöst. Musikalischer Spielmacher am Akkordeon wird Goran Kovačević sein, der das St.Galler Tanzpublikum schon bei Peer Gynt in seinen Bann gezogen hat. Kinsun Chan, der mit der nächsten Spielzeit die Leitung der Tanzkompanie von Beate Vollack übernimmt, entwirft Bühne und Kostüm für «Verzockt». Für Beate Vollack, seit September Ballettdirektorin an der Oper Graz, schliesst sich damit ein Kreis: Ihre erste Choreografie als Leiterin der Tanzkompanie hatte 2014 ebenfalls Kinsun Chan ausgestattet, und nun arbeiten die beiden auch bei ihrer letzten Arbeit in dieser Funktion zusammen.
Am Schicksal drehen
Zentrales Element des Raumes für Verzockt wird eine grosse Drehscheibe sein, die an einen Roulettekessel oder ein Glücksrad erinnert. Auf den Feldern dieses Schicksalsrads sind die Spieler*innen platziert, wenn die Millionenfee das Los zieht. Es gibt sieben Spielrunden – mehr über das Spiel und seinen Ausgang soll hier noch nicht verraten werden …