Philipp Egli bringt mit dem Tanzensemble St.Gallen die Goldberg-Variationen von J.S.Bach auf die Bühne. Ein berauschender Tanzabend für “Herz und Seele”. Bis 12. Mai 2007
Theater St. Gallen | Goldberg-Variationen
Durch Feld, Wald und Wiese…
Im Jahre 1740 erhielt der „Königlich Pohlnische und Chur Sächsische Hoff-Compositeur“ Johann Sebastian Bach Besuch von einem jungen Cembalisten: Johann Gottlieb Theophilus Goldberg. Er kam auf Geheiss des russischen Gesandten Keyserlingk zum Thomaskantor nach Leipzig, um von diesem im Klavierspiel unterwiesen zu werden. Keyserlingk kannte und schätzte die Qualitäten Bachs vom sächsischen Hofe her und erteilte diesem der Überlieferung nach kurze Zeit später den Auftrag, einige Klavierstücke für seinen Cembalisten zu komponieren, „die so sanften und etwas munteren Charakters wären, dass er dadurch in schlaflosen Nächten ein wenig aufgeheitert werden könnte.“ Das Ergebnis war ein Zyklus von Klaviervariationen, die heute gemeinhin nach dem Cembalisten Goldberg benannt werden. Zugleich steht von Anfang bis Ende die Idee der ständigen Wiederkehr des Gleichen im Zentrum.
Für Philipp Egli stellt sich dabei unmittelbar die Assoziation von Landschaft ein. Man möchte sich am liebsten auf eine Reise begeben, durch Feld, Wald und Wiese. Man kreist um einen Mittelpunkt, bewegt sich spielerisch von diesem weg, erforscht die Gegend, probiert neue Wege aus, kehrt schlussendlich aber doch stets an seinen Ausgangspunkt zurück.
Wunderbarer Tanzabend mit bezaubernder Choreografie und hervorragenden Tänzern. Ein Seh- und Hörgenuss für Herz und Seele!