In der besten aller möglichen Welten verschleiern und bearbeiten wir unser Selbst bis zur Unkenntlichkeit – doch es braucht nur einen Augenblick der Irritation, einen kleinen Kontrollverlust, und die Fassade bricht in sich zusammen.
Theater Roxy | Dunkelkammer
«It’s like walking into a hallucination without being quite sure, whose it is» Diane Arbus
Misstrauen und Eifersucht
Ausgehend von den Arbeiten der amerikanischen Fotografin Diane Arbus macht sich das Team um den Regisseur Tumasch Clalüna auf die Suche nach den Rissen im Selbstbild. Drei Schauspieler schlüpfen in wechselnde Rollen, konstruieren ihre Identität des Augenblicks und geraten dadurch in einen Strudel von Misstrauen und Eifersucht. Mittels Selbstanalysen versuchen sie zu ergründen, was geschehen ist und was geschehen wird; wer Täter und wer Opfer ist. Beeinflusst von den Vorstadt-Miniaturen amerikanischer Schriftsteller wie Raymond Carver, John Cheever oder Philip Roth schafft Dunkelkammer eine Atmosphäre von Suspicion und Suspense, in der nichts sicher ist, aber alles möglich scheint.