„Ich hatte gelebt, geliebt und viel gelitten“ – Am Theater der Künste zeigt Daniel Kuschweski “Werther”. Der Theaterklassiker führt das Verzehrende an der Liebe eindrücklich vor Augen.
Theater der Künste | Werther
Daniel Kuschweski Bühnenbearbeitung von Goethes Briefroman ist ein Stück für frisch Verliebte, unglücklich Verliebte, zögernd Verliebte, nicht mehr Verliebte… – kurz: für alle, die für die Gefühle der Liebe nicht unempfänglich sind.
Zum Stück: Der junge Werther (Lukas Waldvogel) entflieht dem Stadtleben und lernt auf dem Land die schöne Lotte (Kathrin Veith) kennen. Sie verbringen viel Zeit miteinander und finden im anderen einen Seelenverwandten. Die Welt in Werthers Herz blüht – er ist glücklich mit seinem Leben und vergisst leicht, dass Lotte bereits mit Albert (Stefan Graf) verlobt ist. Als Albert von einer geschäftlichen Reise zurückkehrt, ist es mit dem Glück vorbei. Die Anwesenheit des Verlobten macht Werther die Hoffnungslosigkeit seiner Liebe bewusst. Es beginnt eine Zeit des Leidens. Mal ist er glücklich, Lotte zu kennen und sieht die Welt vor Schönheit strahlen. Dann wieder ist er verzweifelt über seine nicht erwiderte Liebe und will nur noch weg. Die Achterbahn der Gefühle rast weiter und treibt Werthers Herz in den Wahnsinn. Seine verzweifelte Liebe nimmt selbstmörderische Züge an – die Geschichte endet tragisch.