Zwei grundverschiedene Choreografen zeigen ihre Werke am Tanzabend B I E. Beide vertreten eine Tanzsprache, die keinerlei Berührungspunkte mit der jeweils anderen aufweist. Doch das Ballett Basel nimmt diese Herausforderung an und brilliert von A – Z.
Theater Basel I B | E
B | E
Mit Choreografien von Joëlle Bouvier und Alexander Ekman setzt das Theater Basel die Reihe der Einladungen von KünstlerInnen fort, die zu den bedeutendsten zeitgenössischen ChoreografInnen zählen. Dieser Austausch bietet dem Ballettensemble des Theater Basel die Möglichkeit, unterschiedliche Tanzsprachen und -stile zu zeigen.
JEANNE D’ARC
Die Schweizer Choreografin Joëlle Bouvier zeigt zwei sehr entgegengesetzte Seiten der Jeanne d’Arc, die sich zuerst gegen alle Widerstände durchzusetzen wusste, bis sie selbst das Opfer eines politisch motivierten Prozesses wurde: Einerseits die Kriegerin, die furchtlos und voller Begeisterung Soldaten in eine Schlacht führt, von deren göttlicher Mission sie überzeugt ist. Andererseits die junge, zerbrechliche Jeanne, fast noch ein Kind, das sich selbst aufgegeben hat und sich kraft- und willenlos in die Hände seiner Henker begibt.
CACTI
Mit “Cacti” gelingt Alexander Ekman, was man im zeitgenössischen Tanz eher selten antrifft: Humor, Charme und überbordende Freude an der reinen Bewegung. In diesem rasanten Stück für 16 TänzerInnen scheut Ekman es nicht, aktuelle Strömungen im Tanz liebevoll zu parodieren.
Das Stück “Cacti” wurde bei einem Staatsbesuch als Geschenk der niederländischen Königin Beatrice an das norwegische Königshaus im Jahr 2010 in Oslo getanzt. Im gleichen Jahr wurde es für den Swan Award für die beste neue Tanzproduktion der Niederlande nominiert.