Können Wunsch und Wirklichkeit vielleicht doch näher zusammenfinden? Na klar, dafür braucht der Kater nur ein Paar Stiefel … Ein unterhaltsames und phantasievolles Stück für Gross und Klein.
Theater Basel | Der gestiefelte Kater
Das Gold hat plötzlich Flügel bekommen
Ein Kater hat es gut – von ihm wird nichts anderes erwartet, als faul am Ofen zu liegen. Die Menschen hingegen müssen irgendwann ihren Lebensunterhalt verdienen. In Thomas Freyers Version des Grimmschen Märchens ringen alle Figuren auf ihre eigene Weise damit: Selbst in der Schatzkammer des Königs hat das Gold plötzlich Flügel bekommen, so dass er seinen Hofstaat nicht mehr bezahlen kann. Der Diener Gustav muss nun die Arbeit von Jäger, Koch und Musikant allein übernehmen. Die Prinzessin hingegen sehnt sich nach einer Aufgabe im Leben, schliesslich ist sie doch eigentlich schon viel zu gross, um mit Puppen zu spielen. Und Hans, der jüngste Sohn des Müllers, würde gern Erfinder, Forscher und Entdecker werden, aber Geld zum Studieren hat er keines geerbt.
Kluft zwischen Sehnsüchten und Realität
So richtig zufrieden ist keiner von ihnen – und zwar Kinder wie Erwachsene: Ob man nun zu viel arbeitet oder sich langweilt, ob man versucht, den Vorstellungen seiner Eltern zu entsprechen oder dem eigenen Image gerecht zu werden, vom Kontostand mal ganz abgesehen.