Meret Hottinger inszeniert den Klassiker von Firedrich Schiller mit Witz, Ironie und mit lebensgrossen Puppen. Sehenswert. Bis 10.3.2007
Theater am Neumarkt | Maria Stuart
Von Friedrich Schiller | Zusammenspiel von SchauspielerInnen und lebensgrossen Puppen | Regie: Meret Hottinger | Premiere 17. Januar 2007 | 20.00 Uhr | Weitere Vorstellungen bis 10. März 2007
Maria Stuart, Königin von Schottland, flieht wegen der Ermordung ihres Gatten nach England. Sie erhofft sich Schutz bei Elisabeth I., der englischen Königin. Die aber muss um ihre Krone fürchten, da Maria selber Ansprüche darauf hat. Elisabeth lässt Maria gefangen nehmen und in einem Schloss internieren.
Betört durch die Schönheit Maria Stuarts, hatten immer wieder junge Männer versucht, die Schottin zu befreien. Auch der junge Mortimer, der den Auftrag der Königin, die Gefangene umzubringen, nur zum Schein annimmt, möchte sie retten. Er weiht den Grafen von Leicester, der selber Maria liebt, aber Liebhaber von Elisabeth ist, in seinen Plan ein. In seinem Dilemma arrangiert dieser ein Treffen der Königinnen, bei dem Maria das Herz ihrer Rivalin rühren soll. Dieser Versuch aber misslingt und endet in der Hinrichtung Marias.
Gut gelungen ist in der Inszenierung von Meret Hottinger die Zeichnung der vier Hauptfiguren, die das Publikum mit Witz und Ironie durch die Geschichte tragen. Die Mischung mit den lebensgrossen Puppen, die von den vier DarstellerInnen bedient werden, sowie die immer wieder eingeflochtenen kurzen Klamaukereien machen die Produktion zu einer Art Tragödie im Stile der Simpsons, was teilweis gefällt aber nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Sehenswert.