Cathy Marstons Ballettabend «The Cellist» wurde 2020 für das Londoner Royal Ballet kreiert und folgt der Lebensgeschichte der Jahrhundertkünstlerin Jacqueline du Pré. Im Mittelpunkt steht die symbiotische Beziehung von du Pré zu ihrem Instrument, dem Cello. Philip Feeney arrangiert Kompositionen aus dem Repertoire der englischen Cellistin, u.a. von Edward Elgar, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Sergej Rachmaninow. Die Musikerin starb 1987 nach schwerer Krankheit in London.
The Cellist von Cathy Marston im Opernhaus Zürich
- Publiziert am 14. April 2023
Noch bevor die neue Ballettdirektorin im Herbst 2023 die Leitung des Balletts Zürich übernimmt, stellt sie eine ihrer erfolgreichsten Arbeiten vor.
Strahlende Natürlichkeit
Bereits als Vierjährige bekommt du Pré den ersten Cellounterricht und zeigt früh ihre grosse Begabung. In den 1960er-Jahren spielt sie sich an die Weltspitze und als sie den jungen Dirigenten Daniel Barenboim kennenlernt, scheint das Glück vollkommen. Auf der ganzen Welt gibt das Ehepaar gefeierte Konzerte, bis schliesslich die Diagnose Multiple Sklerose du Pré dazu zwingt, ihre Karriere viel zu früh zu beenden. 1987 erliegt sie ihrer schweren Krankheit in London. Als Instrumentalistin, aber auch als Frau war du Pré eine Ausnahmeerscheinung. Bis heute hat ihr Spiel Generationen von Musiker:innen beeinflusst und auch ihre strahlende Natürlichkeit ist längst zur Legende geworden.