Ein Tanzfestival auf Tournee, das regionalen Kompanien und Tanzschaffenden eine Bühne bietet und dem breiten Publikum den Tanz näher bringt – TanzPlan Ost ist in diesem Jahr zum dritten Mal unterwegs.
TanzPlan Ost | Auftakt Tournee 2014
Tanz im Wechselschritt
Fusionieren und Kooperieren – grenzgängerisch, lustvoll und interdisziplinär – Spartendenken war gestern. Der Bühnentanz spielt in dieser Entwicklung eine Vorreiterrolle mit seiner Nähe zu Performance, Theater oder installativer Kunst. Er vereint Körper, Bewegung, Raum, Bild, Licht, Technik, Musik und Kleid, Film oder Foto. Die Vielschichtigkeit ist das grosse Glück der Kunstsparte Tanz. Dieses Glück zelebriert TanzPlan Ost mit der Tournee 2014 unter dem Motto «Der Tanz im Wechselschritt». Das Festival kooperiert nämlich selbst in viele Richtungen: mit Veranstaltern, mit dem Schweizer Tanzarchiv, mit der Museumsnacht St.Gallen und Schaffhausen/Hegau, mit dem Kinok in St.Gallen, mit der Westschweiz, dem Tessin und mit dem nahen Ausland.
Koordinierte Förderung
TanzPlan Ost wurde vor fünf Jahren von acht Ostschweizer Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein initiiert, als tourendes Festival. Ziel war es, eine Plattform für den regionalen Tanz zu schaffen. Zudem berät, informiert und vernetzt die koordinierte Tanzförderung der Region Ostschweiz/Liechtenstein Tanzschaffende über die Trägerschaft ig tanz ost. Sie ist Anlaufstelle für Fachpublikum und Tanzinteressierte. Nebst dem TanzPlan Ost organisiert sie ergänzende Tanzpromotionsprojekte wie zum Beispiel das Tanzfest St.Gallen. Das Festival und die ig tanz ost fördern Vernetzung, Kooperationen und Partnerschaften organisatorisch. Die zehn Kompanien von TanzPlan Ost 2014, das Tanzprojekt TPO’14 und die Künstlerinnen und Künstler des Rahmenprogramms stellen sich inhaltlich den Themenbereichen Beziehung und Kommunikation.
«da-zwischen»
Aufgewachsen im Vorarlberg, heute mit Sitz ihres Kollektivs laborgras in Berlin, leitet die international bekannte Choreografin Renate Graziadei das Tanzprojekt TPO’14 unter dem Titel «da-zwischen». Zusammen mit ihrem Partner und Dramaturgen Arthur Stäldi, zehn Tänzerinnen, dem Musiker Enrico Lenzin, dem Sound-Tüftler Strotter Inst. alias Christoph Hess, erarbeitete Graziadei das 45-minütige Stück während eines Monats. In Anlehnung ans Tournee-Motto arbeiten die Künstlerinnen und Künstler nicht hierarchisch. Alle Sparten – Tanz, Sound, Kleid und Licht – begeben sich von Beginn an in einen ebenbürtigen Dialog.