Die Theatergesellschaft Sirnach präsentiert “Die Herzogin von Chicago”, eine farbenfrohe Revueoperette mit unwiderstehlicher Musik, temperatmentvollen Tanzeinlagen und glitzernden Kostümen im Stil der 1920er-Jahren.
Sirnach | Die Herzogin von Chicago
Mary, die verwöhnte Tochter des Wurstmilliardärs Lloyd aus Chicago hat alles, will alles und bekommt alles. Aus Langeweile wettet sie mit ihren ebenso reichen Freundinnen des „Young Ladys Excentric Club“, dass sie alles auf dieser Welt für Geld kaufen kann: Auch Liebe. Und einen Mann. Aber nicht irgendeinen Mann, sondern einen Prinzen samt Königreich will sie sich kaufen. Der Wetteinsatz beträgt 1 Million Dollar. Mary inszeniert ihren „Besuch der jungen Dame“. Sie reist über den Ozean nach Europa, wo im verschuldeten Balkanstaat Sylvarien (sprich Hinterwald) ihr Vater die Ölquellen gepachtet hat. Der Thronfolger Erbprinz Sandor wehrt sich gegen die amerikanische Übernahme. Er mag mit Mary keinen Charleston tanzen und sie mit ihm keinen Csárdás oder Walzer. Daraus entwickelt sich ein singend und tanzend ausgefochtener Kampf der Musikkulturen. Über den musikalischen Streit entdecken Mary und Sandor ihre Liebe füreinander. Die Beiden wollen heiraten – da fällt Sandor das Telegramm Marys in die Hände, in dem sie ihrem Vater mitteilt, eben das ganze Königreich samt Schloss und Prinz gekauft zu haben. Wegen des folgenden Börsenkrachs sind Marys Dollarschecks allerdings nichts mehr wert. Ein guter Geist, den es leider nur in der Operette gibt, sorgt für einen schönen Schluss.