Unter dem Motto «Wir sind, was wir sind, doch was wir sind, sind wir nur scheinbar» versteht sich das Musical von Jerry Herman und Harvey Fierstein heute als Plädoyer für Toleranz.
See-Burgtheater | La cage aux folles
Vom Theaterstück über den Film zum Musical
1973 wurde Jean Poirets Theaterstück La Cage aux folles in Paris uraufgeführt und entwickelte sich schnell zum Boulevard-Hit. 1978 entstand Edouard Molinos Kinofassung mit Michel Serrault und Ugo Tognazzi. Der grosse Erfolg des Theaterstücks und des Films gipfelten in einem Musical, das 1983 am Broadway uraufgeführt wurde und 1761 Aufführungen erlebte – es wurde dort bis am 15. November 1987 und danach bis heute in vielen Ländern gespielt, seit 1985 auch in deutscher Fassung. Heute, da die Schwellen der Ausgrenzung sinken, ist das Stück ein Plädoyer für Toleranz.
Der Inhalt
Georges, Betreiber des Nachtclubs La Cage aux folles, und sein Lebensgefährte Albin, der als Drag-Queen Zaza der umjubelte Star des Clubs ist, müssen zur Kenntnis nehmen, dass Georges’ Sohn Jean-Michel heiraten will. Schon am nächsten Tag wollen seine Verlobte Anne und deren erzkonservative Eltern die Schwiegerfamilie kennenlernen. Unter dem Druck, eine «normale Familienwelt» vorgaukeln zu müssen, geht so manches schief – bis sich schliesslich mit etwas Nachdruck die Toleranz durchsetzt.