Zehn Paare bilden sich, aufsteigend nach gesellschaftlichem Status, zum Koitus. Es beginnt die Dirne mit dem Soldaten. Hier wird nicht lange gefackelt. Auf die Dirne folgt das Stubenmädchen. Der Soldat wird dann durch den jungen Herrn ersetzt. Und so geht es weiter, mit immer mehr Text je höher der Stand. Schliesslich landet der Graf wieder bei der Dirne, womit sich der Reigen schliesst. Ja, sie tun es alle…..
Bettina Meyer erstellt das perfekte Bühnenbild für dieses “Kammertheater”, das zu seiner Entstehungszeit am Ende des 19. Jahrhunderts noch Skandale auslöste uns heute zeigt, dass sich zwar die Sprache, nicht aber die Masche der menschlichen Verführung geändert hat. Skandalös ist er nicht mehr, der Reigen, eher etwas altbacken, aber dank der gut ausgearbeiteten Figuren und der präzisen Regie nicht zum Gähnen sondern eher zum Schmunzeln (GK).
Fazit: Sehenswert
Frühere Inszenierungen von Barbara Frey am ZH-Schaupielhaus:
Medienmitteilung zur Wahl von Barbara Frey als küstlerische Direktorin ab 2009 des Zürcher Schauspielhauses.
Infos: www.schauspielhaus.ch