… überleben. In einer Installationsmischung aus Theater, Bildender Kunst und Musik kann im Schiffbau das neueste Projekt unter der Regie von Niklaus Helbling, kuratiert von Sibylle Berg und Raphael Gygax genossen werden.
Schauspielhaus Zürich l Von denen die überleben
Eine Bäuerin aus dem Emmental verkauft ein Neugeborenes, eine Hausfrau aus dem Zürcher Oberland schlachtet ihre Tochter, und sechs frisch Verstorbene geben letzte Auskünfte zu ihrem Erdenleben. Die Fragen, die ihnen gestellt werden, sind: «Was war der glücklichste Moment in Ihrem Leben?», «Was war der einsamste Moment in Ihrem Leben?», «Was war der letzte Moment in Ihrem Leben?», «Was war der beruhigendste Moment in Ihrem Leben?»
Ein Blockhaus, wie man es in China findet, auf dem Stammesgebiet der Mosuo, wird von der Künstlerin Mathilde ter Heijne bewohnt. Davor spielen sich Szenen einer Schweizer Ehe ab, die der Schriftsteller und Journalist Erwin Koch recherchiert hat. Die lakonisch-melancholischen Stofftiere Jon Pylypchuks treiben sich in der Welt der Dichterin Sibylle Berg herum. Und in einem alten Holzbalken wohnt die schwarze Spinne, die sich an den Lastern ihrer Nachbarn labt, im Dunkeln wächst und auf den Tag ihrer Befreiung wartet. Gabríela Fridriksdóttir und Erna Ómarsdóttir haben sich des Tierchens angenommen und es ein paar neue Kunststücke gelehrt.
In Kooperation mit dem migros museum für gegenwartskunst Zürich kuratieren Sibylle Berg und Raphael Gygax ein Crossover aus Theater und Bildender Kunst. Die temporäre Installation wird in der Halle 2 des Schiffbaus vorgenommen.