Der Untergang des Hauses Allemonde: Die Oper ist in seiner Gesamtheit ein einziger Höhepunkt in der Musiktheaterlandschaft. Alain Altinoglu und die schlicht überragend spielenden Philharmonia Zürich entfalten eine beinahe rauschhafte Klangmagie.
Pelléas et Mélisande
Nach dem Schauspiel von Maurice Maeterlinck
Golaud trifft eines Tags auf Mélisande, ein geheimnisvolles Mädchen, das offenbar Schreckliches erlebt hat. Zwar erfährt Golaud weder den Grund für Mélisandes Trauma, noch erzählt sie ihm von ihrer Herkunft. Dennoch übt sie grosse Faszination auf Golaud aus. Er nimmt sie heimlich zur Frau und bringt sie nach Hause zu seiner Familie. Glück gibt es hier jedoch nicht, denn es herrschen Kälte, Dunkelheit und Schweigen. Als Mélisande Golauds jüngerem Halbbruder Pelléas begegnet, nimmt die Katastrophe ihren Lauf.
Ein eingespieltes Team
Für Pelléas et Mélisande kehrt Dmitri Tcherniakov als Regisseur und Bühnenbildner zurück ans Opernhaus, in Zürich bekannt geworden durch seine beeindruckend dichte Jenůfa von 2012. Die musikalische Leitung hat Alain Altinoglu. Das titelgebende Paar verkörpern die junge amerikanische Sopranistin Corinne Winters und der südafrikanische Bariton Jacques Imbrailo, die beide erstmals am Opernhaus zu hören sind.