Wer war die Familie von Konstanze Weber? Open Opera beleuchtet auf eindrückliche und überraschende Weise die Geschichte der Ehefrau von Wolfgang Amadeus Mozart.
Open Opera | Die Weberischen
Die Geschichte der Weberischen beginnt nach Mozarts Tod im Theater des Zauberflöten-Librettisten Emanuel Schickaneder. Angeblich um die Witwe Mozart finanziell unterstützen zu können, inszeniert er ein von ihm selbst geschriebenes Stück über die Mutter Cilly Weber und deren vier Töchter. Schickaneder selbst schlüpft in die Rolle von Cilly. Der Sänger der kleinen Musikcombo führt den Betrachter von Szene zu Szene, in denen über den Zeitraum von 1778 bis 1791 das Leben der Frauen um Mozart beleuchtet wird. Mozart selbst ist nie zu sehen. Er steht auf der Strasse, klopft an Türen, komponiert und stirbt in Nebenzimmern – wie aus dem Nest geworfen. Und doch erfährt man durch diese unerwartete Verschiebung Wesentliches über ihn und seine Zeit. Hier werden Frauenschicksale um Liebe, Intrigen, Überlebens- und andere Ängste zu einem tragischen, nicht verklärenden Bild jener Zeit komponiert.
Einen besonderen Reiz macht dabei die Mischung aus der Musik Mozarts und dem britischen Bänkelgesang der Gruppe „Tiger Lillies” aus, eine gelungene Mischung.