Ein Lügenbold zieht aus um sich selbst zu finden. Das Luzerner Theater zeigt Peer Gynt als phantastisches Bühnenmärchen, das am Ende die Frage aufwirft: Kann man heute noch sich selbst sein?
Luzerner Theater | Peer Gynt
Peer Gynt, Bauernsohn aus dem norwegischen Gudbrandstal, von seiner Mutter abgöttisch geliebt, ein Aussenseiter im Dorf, stets voller buntest geschmückter Erlebnisse, entführt die Braut eines anderen und verstösst diese Stunden später wieder, begegnet in den Bergen den Trollen und flieht weiter bis nach Amerika. Er wird reich, berühmt und mächtig – und stürzt wieder in Armut. Er begegnet Dieben, Hehlern und wunderschönen Mädchen, wilden Affen und landet in einem Irrenhaus in der Nähe der Sphynx von Gizeh. Schliesslich kehrt er als alter Mann in seine Heimat zurück, um ein Fazit seines Lebens zu finden.
Ibsens «Peer Gynt» ist ein Abenteuerroman voller wunderlichster Sagen und Mythen und zugleich schärfste Satire auf eine Gesellschaft, die in Cliquenwirtschaft in härtester Konkurrenz um den möglichst grossen Anteil an Prestige, an Macht und an Einkommen steht. Eine phantastische Reise durch die Welt, durch Gebirge, die Wüste und über die Meere, durch Orient und Okzident.