Ivna Žics Inszenierung von Erwin Kochs Erzählungen setzt den Zuschauer mitten ins Geschehen. Mit Masken und Kostümen werden sie betanzt und besungen. Mal ganz leise mal ganz laut.
Luzerner Theater | Die schwarze Null
Zentralschweizer Reportagen von Erwin Koch – die Helden des Alltags und ihre unheroischen Kämpfe.
Der Mensch und seine Schuld. Bei Zeitgenossen, Gönnern und Göttern. Moralisch, ökonomisch oder emotional: Die Bilanz bleibt unausgeglichen, gestern wie heute. Als zeitgenössisches Echo auf «Die schwarze Spinne» richten wir den Blick auf unbesungene Helden der Zentralschweiz und ihre unheroischen Kämpfe mit dem Berg, der Steuererklärung, der Liebe und anderen Zumutungen. Am Fusse grosser Berge, in kleinen Dörfern, eng verbunden leben und lieben sie. Verschwenden sich oder sparen sich zu Tode. Und behalten doch in grösster Not ihre Würde. Ihre Geschichten wollen wir erzählen, mit Hilfe von einem, der sie so genau und so zärtlich beobachtet wie kein anderer. Der Luzerner Journalist Erwin Koch erzählt mit seinen Reportagen archaische und alltägliche Geschichten aus der Region. Regisseurin Ivna Žic schafft – mitten auf der Bühne des Theaters – eine theatrale Klangkomposition, die im Fremden das Vertraute aufspürt und beobachtet.