Wenn in Arosa gelacht wird, bleibt es nicht bei Pointen. Mit rund 15 000 Besucher:innen, 17 200 Logiernächten und einer Wertschöpfung von über 3,3 Millionen Franken hat sich das Arosa Humorfestival auch mit seiner 34. Ausgabe als einer der stärksten kulturellen Impulsgeber Graubündens etabliert – klug programmiert, bestens besucht und spürbar wirksam.
Lachen auf 1800 Metern – und eine ganze Region profitiert
- Publiziert am 15. Dezember 2025
Das Arosa Humorfestival ist keine harmlose Winterbespassung, sondern ein präzises Zusammenspiel aus Comedy, Publikumsmagnet und Wirtschaftsmotor.

Eröffnete das Festival: Der Schweizer Sänger Baschi
Humor als Wirtschaftsfaktor
Vom 3. bis 14. Dezember 2025 verwandelte sich Arosa erneut in die höchstgelegene Comedy-Bühne Europas. Gerade in der touristischen Vorsaison entfaltete das Festival seine volle Wirkung: Hotels und Gastronomie verzeichneten eine hohe Auslastung, ergänzt durch attraktive Packages mit integriertem Festivalticket sowie
zahlreiche Tagesgäste. Bergbahnen, Detailhandel und Dienstleister profitierten ebenso – Humor als verlässlicher Frequenz- und Wertschöpfungstreiber für die gesamte Destination.
Barbara Hutzenlaub
Ein Line-up mit Haltung und Humor
Auch künstlerisch präsentierte sich das Festival vielfältig. Baschi eröffnete musikalisch mit viel Energie, Olaf
Schubert brillierte mit messerscharfem Wortwitz und wurde dafür mit dem Arosa Humorfüller ausgezeichnet. Ursus & Nadeschkin sorgten für ausverkaufte Zelträume, während Carolin Kebekus dem Programm internationale Strahlkraft verlieh. Ein besonders emotionaler Moment war der Abschied von Rolf Schmid, der seine letzte Aufführung in Arosa spielte und mit dem Titel Doktor Humoris Causa geehrt wurde. Riklin & Schaub setzten mit ihrem musikalisch-sprachlichen Humor einen stimmigen Schlusspunkt.
Ohne Rolf
Nähe, Nacht und Nachwuchs
Abseits der grossen Bühne zeigte das Festival sein familiäres Gesicht. Die Night Session im Güterschuppen etablierte sich erneut als Fixpunkt, bei dem Fabio Landert und Reena Krishnaraja bis spät in die Nacht für dichte Atmosphäre und unmittelbare Nähe zwischen Publikum und Künstler:innen sorgten. Ein Format, das zeigt, wie vielfältig Humor sein kann – und wie sehr er vom direkten Austausch lebt. Gastgeber Roland Schuler zog eine rundum positive Bilanz: Zwölf Tage voller Highlights, begeisterter Gäste und spürbarer Freude auf und hinter der Bühne. Besonders betonte er den Einsatz der zahlreichen freiwilligen Helfer:innen, deren Engagement ebenso zum Erfolg beiträgt wie die langjährige Unterstützung der Partner und Sponsoren. Sie alle bilden das Fundament eines Festivals, das über Arosa hinausstrahlt – und Jahr für Jahr beweist, dass Lachen eine nachhaltige Wirkung entfalten kann.

Lara Stoll

