Heinz Spoerli, der renommierte Choreograph und Leiter des Zürcher Ballets berührt die Herzen der Zuschauer mit seiner Tanz- und Musiksprache.
Kino | Der Choreograph Heinz Spoerli
Synopsis: Heinz Spoerli nennt sich selbst «Tanzmacher». Schon seit den Siebzigerjahren ist Spoerli als Choreograph erfolgreich tätig. Der Film begleitet die Proben vom neuen Balletwerk «Wäre heute morgen und gestern jetzt» bis zur Premiere. Spoerli arbeitet sehr konzentriert mit seinen Tänzern und bringt im Dialog mit ihnen die Musik zum tänzerischen Ausdruck. Je näher die Premiere rückt, umso mehr drückt die Zeit, und die Nervosität aller Beteiligten steigt. Regie & Crew: Der Dokumentarfilmer Werner Zeindler («George Gruntz» 2007) widmet diesen Film der perfektionistischen Arbeit des Choreographen des Zürcher Ballets, Heinz Spoerli.
art-tv-Wertung: Dieser Dokumentarfilm bietet einen Einblick in die künstlerische Arbeit des Choreographen Heinz Spoerli. Es werden die Proben eines neu entstehenden Stücks begleitet, durchzogen von Ausschnitten aus früheren Choreographien. Auf diese Weise werden Arbeitsansätze von Spoerli visuell fassbar. Seine leicht hitzig ungeduldige Art bei den Proben, mit der er aber äusserst konzentriert sein Ziel verfolgt, ist sonderbar effizient. Natürlich geniesst Spoerli die Unterstützung eines Balletmeisters und muss mit vielen Beteiligten der Aufführung, wie Musikanten, Lichttechnikern, Kostümbildnern etc. kommunizieren. Der Film folgt geschickt Spoerlis Erklärungen, wobei die Erzählerstimme aus dem Off etwas verstaubt wirkt. Alles in Allem bietet der Film grosszügige Einblicke in die harte Arbeit eines Choreographen und seines Ensembles; ist aber in der Machart nicht umwerfend innovativ. Fazit: Der Dokumentarfilm über Heinz Spoerli ist besonders etwas für Musik- und Tanzinteressierte und zeigt wunderschöne Tanzszenen.
Isabel Rohr