Ein Kind haben, sich fortpflanzen: Für manche der Sinn des Lebens, für manche ist es nicht vorstellbar. Wieder andere verbringen Jahre mit Grübeln: Sollen wir, sollen wir nicht. Dabei werden sie selbst fast wieder zu Kindern, weil sie sich eine scheinbar so einfache Frage stellen: Wofür ist das eigentlich gut, das Leben?
Kinder, Kinder, Kinder
Wie leben, lieben und entscheiden, wenn die Welt brennt?
Das Theater St.Gallen zeigt die grossen Fragen einer Generation – mit Humor und Tiefgang- Das preisgekrönte Stück «Atmen» von Duncan Macmillan wirft eine Frage auf, die viele Paare umtreibt: Kann man heute noch guten Gewissens ein Kind in die Welt setzen? Zwischen Billy-Regalen und Sofabezügen kippt im Möbeldschungel von Ikea ein Alltagsmoment in eine Lebensentscheidung. Was folgt, ist ein Crashkurs in Zukunftsangst und Hoffnung: Überbevölkerung, Klimakrise, kollabierende Systeme – aber auch der Traum, dass vielleicht genau dieses Kind alles retten könnte. Die Welt, die Liebe, die Eisbären.
Eltern werden – Befreiungsschlag oder Kontrollverlust?
Das Schauspiel von Duncan Macmillan verhandelt die gigantischen Fragen ums Kinderhaben mit britischem Humor und entwaffnender Leichtigkeit. «Kinder Kinder» zeigt ein Paar, das sich zwischen Idealismus und Wirklichkeit neu erfinden muss. Was verliert man, wenn man ein Kind bekommt – und was gewinnt man vielleicht erst dadurch? Panik, Euphorie, Überraschung und Ernüchterung wechseln im Sekundentakt und spiegeln den emotionalen Ausnahmezustand wider, den viele kennen. Ein Stück, das berührt und zugleich spiegelt, wie fragil unsere Zukunftsträume sind – und wie viel Mut es braucht, sie trotzdem zu verfolgen.

