In Koproduktion mit dem walktanztheater.com aus Vorarlberg, dem Westbahntheater Innsbruck und der Tanzschmiede Meran präsentiert das Panorama Dance Theater aus St.Gallen die Schweizer Erstaufführung von «Schatten», einer Kombination aus Sprechtheater und Tanz, mit einem Team aus Italien, Österreich und der Schweiz. Danach zieht die Produktion nach Innsbruck und das Alpsmove Festival in Bozen weiter.
Grabenhalle St.Gallen | Schatten
Brigitte Knapp thematisiert in «Schatten» die Überforderung unserer Gesellschaft mit dem Thema Depression.
Interdisziplinäres Projekt
In der Leistungsgesellschaft darf man keinen Makel haben, man ist selbst dafür verantwortlich, dass das Leben läuft, reibungslos. Aber sie hat eine unsichtbare seelische Krankheit, die den ganzen Menschen erfasst und dennoch keine erkennbaren Blessuren aufweist. Der Appell, sich doch bitte nicht hysterisch zu verhalten, liegt nahe.
Kein Schatten ohne Licht
Fast jede fünfte Person leidet in seinem Leben an Depressionen, doch wird die Erkrankung von Betroffenen und der Gesellschaft immer noch verdrängt und marginalisiert. Der Text des Stücks lotet das Spannungsgefüge zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, Hoffnung und Fatalismus, Verständnis und Unverständnis aus. In einem Wechselspiel aus Licht und Schatten wird einen Zustand beschrieben, für den uns oft die Worte fehlen. Dialoge und Textflächen wechseln sich ab – eine ideale Spielwiese für die Kombination von Sprechtheater und Tanz.